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Die 60er-Jahre bedeuteten für die Bundesrepublik einen zivilgesellschaftlichen Wandel. Vor dem Hintergrund internationaler politischer Ereignisse und wirtschaftlicher Entwicklungen weitete sich der Blick über die eigenen Grenzen hinaus, was der Internationalismus der 68er-Bewegung noch verstärkte. Die Forderung der Studenten nach globaler politischer und sozialer Solidarität fand ihren Ausdruck zunächst in ideeller, öffentlichkeitswirksam inszenierter Verbundenheit und mündete in einem grenzüberschreitenden Aufbruch. Die Autorin untersucht nicht nur die Entstehung dieser studentischen…mehr

Produktbeschreibung
Die 60er-Jahre bedeuteten für die Bundesrepublik einen zivilgesellschaftlichen Wandel. Vor dem Hintergrund internationaler politischer Ereignisse und wirtschaftlicher Entwicklungen weitete sich der Blick über die eigenen Grenzen hinaus, was der Internationalismus der 68er-Bewegung noch verstärkte. Die Forderung der Studenten nach globaler politischer und sozialer Solidarität fand ihren Ausdruck zunächst in ideeller, öffentlichkeitswirksam inszenierter Verbundenheit und mündete in einem grenzüberschreitenden Aufbruch. Die Autorin untersucht nicht nur die Entstehung dieser studentischen Dritte-Welt-Solidarität, die konstitutiv für die Dritte-Welt-Bewegung der 70er-Jahre und späterer NGOs war. Sie zeigt auch, dass für die Dynamik des Protestfeldes die Wechselwirkung zwischen Studenten, gesellschaftskritischen Vertretern der protestantischen Kirche und der neuen ökumenischen Bewegung von Bedeutung war – neben vergangenheitsbezogenen Motiven, internationalen Kultbildern, einer internationalistischen Avantgarde und transnationalen Begegnungen.
Autorenporträt
Dr. phil. Dorothee Weitbrecht forschte und publizierte zum Thema Nationalsozialismus, bevor sie sich der neueren Zeitgeschichte zuwandte.