Der vorliegende Band untersucht die ökonomischen und politischen Entscheidungsprozesse auf der Grundlage der deutsch-französischen Interaktion, schildert Motive, Interessenlagen, Verhandlungsstrategien und Entscheidungssituationen auf dem Weg zur Verwirklichung des Projektes der einheitlichen europäischen Währung. Für Frankreich begann das "Abenteuer Maastricht" (Mitterrand) schon im März 1983. Mit dem Beschluß, das EWS nicht zu verlassen, sondern über eine strenge Wechselkursbindung des Franc an die D-Mark eine überzeugende Stabilisierungspolitik einzuleiten, startete die entscheidende Etappe der französischen Währungsintegration in Europa. Nach dem erfolglosen Versuch, dem Franc im Konzert der großen Drei - Dollar, D-Mark, Yen - mehr Gewicht zu verleihen, griff Frankreichs Präsident Mitterrand auf die Idee einer Währungsunion zurück. Diese trieb er in den folgenden Jahren konsequent voran. Überwogen auf deutscher Seite anfangs die Zweifler, setzten sich schließlich die "Europapolitiker" durch: Die europäische Integration über die Wirtschafts- und Währungsunion vorantreiben, ohne deutsche Stabilitätsmaßstäbe preiszugeben war ihre zentrale Forderung.
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