Zur mathematischen Begabung von älteren Kindern liegen inzwischen vielfältige wissenschaftliche Erkenntnisse vor. Für Kinder im Schulanfangsalter trifft dies bislang nicht zu, obwohl das Erkennen und Fördern begabter Kinder so früh wie möglich stattfinden sollte. Vor diesem Hintergrund beobachtet Claudia Lack mathematisch interessierte Kinder im Schulanfangsalter im Rahmen von halbstandardisierten Einzel-Videointerviews beim Bearbeiten von speziell für diese Altersgruppe entwickelten Problemaufgaben. Ihr Fokus liegt auf dem Einsatz heuristischer und aufgabenspezifischer Strategien und auf den Vorgehensweisen während des Problemlöseprozesses. Die erhobenen Daten wertet sie in Anlehnung an die objektive Hermeneutik Oevermanns aus und vergleicht sie mit vorhandenen Erkenntnissen zur mathematischen Begabung bei älteren Kindern. Dabei wird unter anderem deutlich, dass einige der jüngeren Kinder die gleichen Strategien, Problemlösefähigkeiten und mathematischen Begabungsmerkmale wie ältere mathematisch begabte Kinder zeigen, jedoch zuweilen in Form von Keimen, also nicht durchgängig und stabil.
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