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Ein Gutsherr, als Geschworener bei Gericht, erkennt in der angeklagten Prostituierten ein in der Vergangenheit von ihm verführtes Mädchen wieder. Er fühlt sich mitschuldig an ihrem Schicksal und bemüht sich um eine Revision des Urteils. Tolstoi schildert die ganze Unvollkommenheit des damaligen Rechtssystems in Russland. Die Geschichte baut auf einem Gerichtsfall auf, von dem ihn ein Freund erzählt hat. Wie immer flechtet Tolstoi zahlreiche Nebenfiguren und Nebenhandlungen in seine Geschichte ein, sodass ein buntes Gesellschaftsbild der damaligen Zeit entsteht. "Auferstehung" ist nach "Krieg…mehr

Produktbeschreibung
Ein Gutsherr, als Geschworener bei Gericht, erkennt in der angeklagten Prostituierten ein in der Vergangenheit von ihm verführtes Mädchen wieder. Er fühlt sich mitschuldig an ihrem Schicksal und bemüht sich um eine Revision des Urteils. Tolstoi schildert die ganze Unvollkommenheit des damaligen Rechtssystems in Russland. Die Geschichte baut auf einem Gerichtsfall auf, von dem ihn ein Freund erzählt hat. Wie immer flechtet Tolstoi zahlreiche Nebenfiguren und Nebenhandlungen in seine Geschichte ein, sodass ein buntes Gesellschaftsbild der damaligen Zeit entsteht. "Auferstehung" ist nach "Krieg und Frieden" und "Anna Karenina" der dritte und letzte Roman von Leo Tolstoi. Tolstoi schrieb mehr als zehn Jahre an dem Roman. Er wurde 1899 veröffentlicht, zwanzig Jahre nach Anna Karenina. 1. Auflage (Überarbeitete Fassung) Umfang: 1024 Buchseiten bzw. 621 Normseiten Null Papier Verlag
Autorenporträt
Leo Nikolajewitsch Tolstoi wird am 9. September 1828 in Jasnaja Poljana in eine russische Adelsfamilie hineingeboren. Weil er früh seine Eltern verliert, wird er von einer Tante erzogen. Zwischen 1844 und 1847 besucht er die Universität von Kasan, doch das Studium der Orientalistik und Rechtswissenschaft bricht er ohne Examen ab. Auch den ursprünglichen Plan, in den diplomatischen Dienst einzutreten, verwirft er. Seine Arbeit wird zunehmend von ethischen und religiösen Themen bestimmt. Unter diesen Vorzeichen entstehen auch seine großen Romane Krieg und Frieden (1868/69) und Anna Karenina (1875-1877). "Alle glücklichen Familien sind einander ähnlich; aber jede unglückliche Familie ist auf ihre besondere Art unglücklich." Dieser erste Satz des Romans wird auch als "Anna-Karenina-Prinzip" bezeichnet, und hat ebenso wie andere Teile des Inhalts mehr als 130 Jahre nach seinem Erscheinen nicht an Gültigkeit verloren. "Anna Karenina" gilt mit Recht als ein Klassiker der Weltliteratur.