Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1, Freie Universität Berlin (Germanistik), Veranstaltung: Hauptseminar Fastnachtsspiele, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dieser Arbeit möchte ich versuchen, mich der Aufführungssituation des frühen Nürnberger Fastnachtsspiels zu nähern. Es soll der Ablauf einer Vorführung rekonstruiert und damit gleichzeitig Motivationen und Affekte von Rezipienten und Spielern untersucht werden. Beides ist verwoben, und für das Verständnis einer Aufführung ist eine Annäherung an die Gründe und Faszinationen ihres Stattfindens unentbehrlich. Die überlieferten Texte sind somit nicht das einzige Material, das uns dienen kann, eine Aufführung zu erschließen. Die Erlässe des Nürnberger Rates, welche die Spieltruppen genehmigten, die Texte zensierten, in die Aufführungsordnung eingriffen und im Nachhinein Strafen aussprachen sind weitere wichtige Quellen. Außerdem kann man nur zu einem historisch differenzierten Verständnis gelangen, wenn man das Umfeld, die politischen, religiösen, sozialen, wirtschaftlichen sowie architektonischen Bedingungen mit einbezieht. Dies relativiert auch anthropologische Ansätze von Theoretikern, welche versuchen, das Fastnachtsspiel auf die eine oder die andere einzige Grundstruktur zurückzuführen. Diese Theorien sollen aber zur Hilfe gezogen werden, da sie auf Prägungen des Fastnachtsspiels, die meiner Meinung nach aber pluralistisch sind, hinweisen.
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