Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 1,3, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Theorieteil wird sich dem großen Themenfeld der Aufgabenkultur gewidmet und er beschäftigt sich mit der Frage, was eine gute Aufgabe ausmacht. Dazu wird in einem ersten Schritt eine Differenzierung der unterschiedlichen Aufgabentypen Diagnose-, Lern- und Prüfungsaufgabe vorgenommen und diese jeweils auf ihre Funktion hin untersucht. In einem zweiten Schritt werden verschiedene Lehr-Lern Konzepte des Geschichtsunterrichts präsentiert. Im Anschluss werden mehrere geschichtsdidaktische Modelle zu Qualitätsmerkmalen von Lernaufgaben vorgestellt, die Definitionsansätze liefern und den aktuellen Forschungsdiskurs aufzeigen. Im Anschluss an die theoretischen Betrachtungen soll eine konkrete Lernaufgabe für den Geschichtsunterricht exemplarisch dargestellt werden, um einen praxistauglichen Vorschlag zur Umsetzung der, bis dahin erarbeiteten Ergebnisse, vorzustellen. Dazu wird die selbstkonzipierte Aufgabe zunächst detailliert vorgestellt, um die einzelnen Aspekte im Anschluss mit Hilfe eines zuvor vorgestelltem Gütekriterien-Modells einzustufen und zu reflektieren. Um möglichst viele Schüler*innen zum Lernen zu motivieren und damit im Fach Geschichte den Prozess des historischen Lernens anzustoßen, sind gute und anspruchsvolle Lernaufgaben der Schlüsselfaktor. Sie fördern die Lernmotivation, indem sie die Schüler*innen emotional und motivational ansprechen. Lernende werden durch sie dazu animiert sich mit historischen Inhalten, in Form von Quellen und Darstellungen, multiperspektivisch und multimedial kritisch auseinanderzusetzen. Die Aufgabe fungiert dabei als Bindeglied zwischen den einzelnen Aspekten. Lernaufgaben beeinflussen den Verlauf der Unterrichtsstunde nachhaltig und bilden letztendlich den Kern des historischen Lernens. Ohne Aufgaben ist ein kompetenzorientierter Geschichtsunterricht deshalb kaum realisierbar. Im Unterrichtsalltag kommt der Lehrkraft die Aufgabe zu, den Lernenden ein Angebot an Aufgabenformaten zu bieten, die dabei möglichst so offen gehalten sind, dass sie auch eine heterogene Schülerschaft ansprechen und auf individuelle Art und Weise gelöst werden können. Übergeordnetes Ziel für Geschichtslehrende ist es also gute Aufgaben zu konzipieren. Das Adjektiv gut ist jedoch relativ: Was genau meint gut hier? Woran lässt sich messen was gut, und was nicht gut ist? Wie kann das in der Praxis aussehen? Diesen Fragen soll in der vorliegenden Arbeit nachgegangen werden.
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