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Wie schon im Buch "Stammesgeheimnisse" (mit den Romanen Das Bourbaki-Gambit und Cantors Dilemma) macht der Haymon-Verlag zwei längst vergriffene Romane von Carl Djerassi wieder zugänglich. Der berühmte Wissenschaftler ist seit Jahren als Literat erfolgreich und ermöglicht in Romanen und Theaterstücken interessante, oft beklemmende Blicke in die Welt der Forschung und der Wissenschaft, enthüllt brisante Geheimnisse einer - wie er sagt - ganz eigenen, in sich geschlossenen "Stammeskultur". In den beiden Romanen NO (nach der chemischen Formel für Stickoxyd) und Menachems Same, die hier mit einer…mehr

Produktbeschreibung
Wie schon im Buch "Stammesgeheimnisse" (mit den Romanen Das Bourbaki-Gambit und Cantors Dilemma) macht der Haymon-Verlag zwei längst vergriffene Romane von Carl Djerassi wieder zugänglich. Der berühmte Wissenschaftler ist seit Jahren als Literat erfolgreich und ermöglicht in Romanen und Theaterstücken interessante, oft beklemmende Blicke in die Welt der Forschung und der Wissenschaft, enthüllt brisante Geheimnisse einer - wie er sagt - ganz eigenen, in sich geschlossenen "Stammeskultur". In den beiden Romanen NO (nach der chemischen Formel für Stickoxyd) und Menachems Same, die hier mit einer neuen Einführung des Autors zusammengefasst sind, geht es um die Forschung rund um künstliche Befruchtung und männliche Potenz, aber auch darum, wie die unter sich zerstrittenen Wissenschaftler die Welt tiefgreifender verändern als die internationale Politik, die in Menachems Same ebenfalls ein Thema ist. "Es ging mir darum zu beschreiben, wie sich Wissenschaftler verhalten, und nicht nur zu schildern, was sie tun", schreibt Djerassi im Vorwort. Während in den ersten Romanen die Universitäten im Mittelpunkt stehen, "wollte ich in den abschließenden Bänden der Tetralogie mein Netz weiter auswerfen und bestimmte Verhaltensmuster sowohl von Forschern in der Industrie als auch von Naturwissenschaftlern einfangen, die in der geopolitischen Arena agieren." Wer könnte uns dies besser vermitteln als ein Mann, der als Biochemiker schon Nobelpreiskandidat war, der aber zusätzlich erzählerische Phantasie besitzt und exzellent schreiben kann.
Autorenporträt
Carl Djerassi, geboren 1923 in Wien, lebte bis zu seinem Tod im Januar 2015 in San Francisco, London und Wien. Aufgewachsen z.T. in Bulgarien, der Heimat seines Vaters, 1938 nach Amerika geflohen, wo er studiert hat und sich als Naturwissenschaftler, später auch als Mäzen und Kunstsammler, einen Namen machte. Für sein berufliches Wirken wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und mit 32 Ehrendoktoraten gewürdigt. Carl Djerassi war u.a. Träger des Großen Verdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland sowie des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst. 2005 erschien eine österreichische Briefmarke mit seinem Porträt. Zahlreiche wissenschaftliche Publikationen, mehrere populäre Bücher zum Thema, autobiographische Veröffentlichungen, Romane und Theaterstücke. Bei Haymon: "This Man's Pill". "Sex, die Kunst und Unsterblichkeit" (2001), "Stammesgeheimnisse" (mit den beiden Romanen "Cantors Dilemma" und "Das Bourbaki Gambit", 2002), "Kalkül / Unbefleckt". Zwei Theaterstücke aus der Welt der Wissenschaft (2003), "EGO". Roman und Theaterstück (2004), "Aufgedeckte Geheimnisse". Zwei Romane aus der Welt der Wissenschaft: "Menachems Same" und "NO" (2005), "Phallstricke. Tabus". Zwei Theaterstücke aus den Welten der Naturwissenschaft und der Kunst (2006), "Vier Juden auf dem Parnass". Ein Gespräch (mit Fotokunst von Gabriele Seethaler, 2008), "Vorspiel". Theaterstück (2011), "Tagebuch des Grolls. A Diary of Pique 1983-1984" (übersetzt von Sabine Hübner, 2012), "Chemie im Theater. Killerblumen". Ein Lesedrama (2012), "Der Schattensammler". Die allerletzte Autobiografie. Carl Djerassis Bücher wurden aus dem Amerikanischen von Ursula-Maria Mössner übersetzt.