15,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
  • Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein neuer philosophischer Anstoß im 18. Jahrhundert brachte eine philosophische Deutung der Sinne mit sich. Bis ins 18. Jahrhundert bedeutete „Aisthesis“ nach der griechischen Definition die neutrale Wahrnehmung durch die fünf Sinne. Seit der Ausprägung des Begriffes der „Ästhetik“ durch Alexander Gottlieb Baumgarten und der Reklamation der Ästhetik für die Philosophie wurde die Sinneswahrnehmung zu einem Thema der Künste. Die Literatur der Romantik…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein neuer philosophischer Anstoß im 18. Jahrhundert brachte eine philosophische Deutung der Sinne mit sich. Bis ins 18. Jahrhundert bedeutete „Aisthesis“ nach der griechischen Definition die neutrale Wahrnehmung durch die fünf Sinne. Seit der Ausprägung des Begriffes der „Ästhetik“ durch Alexander Gottlieb Baumgarten und der Reklamation der Ästhetik für die Philosophie wurde die Sinneswahrnehmung zu einem Thema der Künste. Die Literatur der Romantik setzt sich auseinander mit den vielfältigen Aspekten der Wahrnehmung, mit der Wirkung der Sinneskräfte, mit der Erinnerung und schließlich mit der Projektion. Die Philosophie der sinnlichen Erkenntnis besagt, dass wir das, was wir aus der Welt aufnehmen, als Phantasie im Kopf haben, und damit arbeiten. Man war der Ansicht, Kunst könne nur auf Grundlage der Erinnerung entstehen, und die Einbildungskraft wurde zu einer wichtigen Voraussetzung für die Kunst. Die Projektion als ein immer wiederkehrendes Thema der romantischen Literatur bedeutet die Übertragung eigener Erinnerungen auf die momentane Wirklichkeit. Sinnliche Wahrnehmung wird nun nicht mehr als rezeptiver, sondern als aktiver Prozess aufgefasst. Es kommt zu einer Umkehrung der Innen- und der Außenwelt. Dabei hat die traditionelle Metapher der Sinne als das Fenster zur Seele ihre Gültigkeit behalten.