Über die konkreten Auswirkungen aufklärerischer Ideen und Reformen auf die Lebenswelten und den Alltag breiter Bevölkerungsgruppen und einzelner Personen im 18. Jahrhundert erfahren wir wenig, wenn diese nur als Objekte volksaufklärerischer Bemühungen in den Fokus der Geschichtswissenschaft geraten. Die Beiträge dieses E-Books geben daher Einblicke in die Wahrnehmungen und Deutungen der Aufklärung aus der Perspektive von 'Betroffenen'. Die Fokussierung auf die lebensweltliche Relevanz aufklärerischer Ideen in Norddeutschland und Dänemark bringt dabei auch gängige Vorstellungen von den Akteuren der Bewegung ins Wanken. In ihrer Gesamtheit zeigen die Studien, wie nicht nur philosophierende Dichter, bürgerliche Publizisten und politische Reformer im Sinne ihrer Vorstellung von Aufklärung tätig wurden, sondern auch Bauern, Dorfbewohner und einfache Pastoren als reflektierende Akteure auftraten und sich in verschiedenster Weise zu den Ideen der Aufklärung verhielten.
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