Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität Augsburg (Professur für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft mit Schwerpunkt Ethik), Veranstaltung: Das bürgerliche Trauerspiel um Moralität, Sprache: Deutsch, Abstract: Die "Geniezeit" gilt als einer der dynamischsten Epochen in der deutschen Literaturgeschichte. Sie lässt sich in der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts ansiedeln und steht neben den politischen und wirtschaftlichen Formen des Absolutismus und Merkantilismus sowie den geistesgeschichtlichen Strömungen der Aufklärung und Empfindsamkeit als eigenständige literarische Epoche: Es handelt sich um die Zeit des Sturm und Drang. Getragen vom aufklärerischen Gedankengut der Perfektibilität des Menschen übten Literaten während der Sattelzeit vehement Kritik an feudalen und gesellschaftlichen Missständen. Diese richtete sich vorsätzlich an die Fürsten und deren Machtmissbrauch und wurde auch durch die Frage nach der Legitimierung adliger Sonderrechte durch die Geburt konkretisiert. Das or allem vom jungen Bürgertum als erstarrt empfundene Ständesystem und dessen Grenzen galten als überholt. Die Dynamik der Epoche zeigte sich in der Herausbildung neuer Moden, Verhaltensweisen und Stile sowie in neuen naturwissenschaftlichen und medizinischen Erkenntnissen. Auch im literarischen Bereich ließ sich eine Neuerung feststellen.
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