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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Woher weiß ich, ob es sich bei der Grasmaus um eine Maus handelt, die im Gras lebt, ob eine Maus mit grasgrünem Fell damit bezeichnet wird oder doch eine Maus mit einer Vorliebe für Gras gemeint ist? Viele zweigliedrige Determinativkomposita wie dieses besitzen einen großen Bedeutungsumfang, der mehrere mögliche semantische Relationen zwischen den Bestandteilen der Zusammensetzung erlaubt und daher diese Komposita als mehrdeutig charakterisiert. Diese…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Woher weiß ich, ob es sich bei der Grasmaus um eine Maus handelt, die im Gras lebt, ob eine Maus mit grasgrünem Fell damit bezeichnet wird oder doch eine Maus mit einer Vorliebe für Gras gemeint ist? Viele zweigliedrige Determinativkomposita wie dieses besitzen einen großen Bedeutungsumfang, der mehrere mögliche semantische Relationen zwischen den Bestandteilen der Zusammensetzung erlaubt und daher diese Komposita als mehrdeutig charakterisiert. Diese Ambiguität von Determinativkomposita soll in der folgenden Seminararbeit behandelt werden. Schwerpunkt ist dabei die Frage, inwiefern jene Mehrdeutigkeit von Determinativkomposita aufgelöst werden kann, um Missverständnisse und dergleichen zu vermeiden. In der Literatur ist der semantische Aspekt der Kompositaforschung erst in den 1970er Jahren in den Fokus gerückt worden. Eine Reihe von Sprachwissenschaftlern haben immer wieder versucht, das Determinationsverhältnis auf eine überschaubare Zahl von Grundrelationen zurückzuführen bzw. anderweitig zu klassifizieren (z. B. Motsch 1970; Thiel 1973; Kürschner 1974; Ortner/Ortner 1984). Häufig wird das Problem der Ambiguität von Komposita aber nur am Rande von Werken aufgegriffen, welche die Wortbildung im Allgemeinen behandeln (z.B. Eichinger 2000; Fleischer/Barz 2012; Eisenberg 2020). Erst in den letzten Jahren ist die Thematik im Sinne der Kompositionalität und dessen Einflussfaktoren stärker in den Vordergrund und damit ins Zentrum der Forschung verschoben worden (z.B. Klos 2011; Olsen 2012). Um die Bedeutungsbeziehungen zwischen den Gliedern eines Kompositums und damit deren Ambiguität im Rahmen dieser Seminararbeit untersuchen zu können, muss zunächst die Wortbildungsart der Komposition definiert und deren weites Feld auf die für diese Arbeit im Vordergrund stehenden Aspekte eingegrenzt werden. Anschließend werden die wichtigsten Grundtypen der Komposition behandelt, wobei das Determinativkompositum und dessen Struktur im Vordergrund steht. Kapitel 4 bildet den Kern der Untersuchung, in dem als Grundlage zunächst die Ambiguität von Determinativkomposita explizit beleuchtet wird. Darauf aufbauend wird untersucht, inwiefern ausgewählte Ordnungsmodelle und Klassifizierungsversuche zur Bedeutungsverengung der Komposita beitragen. Zuletzt soll untersucht werden, wie die Mehrdeutigkeit der Zusammenbildungen in der alltäglichen Kommunikation bewältigt wird. Die gesammelten Ergebnisse und weitere Forschungsmöglichkeiten werden im Fazit zusammengefasst.