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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Forschung und Studien, Note: 2,0, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (Institut für Medienforschung), Veranstaltung: Seminar: Aneignung - Ansätze der Rezeptionstheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Kein Tag vergeht, an dem sie nicht in großen oder kleinen Schüben in unser Leben schwappen: Informationen umgeben uns überall. Ob in Wort, Bild oder Ton – sie finden viele Wege, um unsere Aufmerksamkeit in Beschlag zu nehmen. In Zeiten der permanenten kommunikativen Vernetzung und Erreichbarkeit scheint uns, die Flut von…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Forschung und Studien, Note: 2,0, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (Institut für Medienforschung), Veranstaltung: Seminar: Aneignung - Ansätze der Rezeptionstheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Kein Tag vergeht, an dem sie nicht in großen oder kleinen Schüben in unser Leben schwappen: Informationen umgeben uns überall. Ob in Wort, Bild oder Ton – sie finden viele Wege, um unsere Aufmerksamkeit in Beschlag zu nehmen. In Zeiten der permanenten kommunikativen Vernetzung und Erreichbarkeit scheint uns, die Flut von Informationen oft zu überfordern. Georg Franck definiert „Information“ in dem Kapitel „Aufmerksamkeit: Die neue Währung“ seines Buches „Ökonomie der Aufmerksamkeit“ als „[...] nichts Festes und Fertiges, sondern der Neuigkeitswert, den wir aus Reizen ziehen.“ (1998, 49). Im Informationszeitalter nimmt dieser Schwall von Reizen stetig zu. Gegenstand dieser Verschriftlichung soll es sein, Aufmerksamkeit als knappe Ressource zu kennzeichnen. Um den ökonomischen Stellenwert der Aufmerksamkeit hervorzuheben, eignet sich der von Franck gewagte Vergleich mit Geld. Beides - sowohl Geld als auch Aufmerksamkeit - wirkt rationierend, wenn das Verhältnis zwischen Verfügbarkeit und Verwendungsmöglichkeiten asymmetrisch wird. Aufmerksamkeit kann durch die begrenzte Kapazität der Informationsverarbeitung genau wie Geld nur so lange „ausgegeben“ werden, bis sie „aufgebraucht“ ist. Und obwohl Aufmerksamkeit das Geld nicht ersetzen kann, benötigt man sie nicht nur „[...] für fast, sondern für restlos alles, was man erleben will“ (vgl. ebd., 50f). Die Tatsache, dass sich Aufmerksamkeit der Funktion einer Währung schon erstaunlich weit angenähert hat, wirft im Folgenden die Frage auf, wie es dazu kam, dass sich eine derartige Aufmerksamkeitsökonomie entwickeln konnte.