Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2022
Luise ist klug, Luise ist unabhängig, Luise ist eine Insel. Als Meeresbiologin hat Luise sich einen exzellenten Ruf erarbeitet, ihr Spezialgebiet: die Meerwalnuss, eine geisterhaft illuminierte Qualle im Dunkel der Ozeane. Als Luise für ein Projekt mit einem renommierten Tierpark nach Graz reisen soll, zögert sie nicht lang. Doch Graz, das ist auch ihre Heimatstadt, das ist die Wohnung ihres abwesenden und plötzlich erkrankten Vaters. Und das ist die Geschichte einer jahrelangen Sprachlosigkeit und Fremdheit zwischen ihnen.
Soghaft und strömend erzählt Marie Gamillscheg von der allmählichen Befreiung aus den Zwängen der eigenen Kindheit, des eigenen Körpers und aus den Gesetzen, die andere für einen gemacht haben. Es ist zugleich der Versuch, die Unmöglichkeit einer Beziehung zu erfassen: zwischen Mensch und Tier, Mann und Frau, Vater und Tochter.
Luise ist klug, Luise ist unabhängig, Luise ist eine Insel. Als Meeresbiologin hat Luise sich einen exzellenten Ruf erarbeitet, ihr Spezialgebiet: die Meerwalnuss, eine geisterhaft illuminierte Qualle im Dunkel der Ozeane. Als Luise für ein Projekt mit einem renommierten Tierpark nach Graz reisen soll, zögert sie nicht lang. Doch Graz, das ist auch ihre Heimatstadt, das ist die Wohnung ihres abwesenden und plötzlich erkrankten Vaters. Und das ist die Geschichte einer jahrelangen Sprachlosigkeit und Fremdheit zwischen ihnen.
Soghaft und strömend erzählt Marie Gamillscheg von der allmählichen Befreiung aus den Zwängen der eigenen Kindheit, des eigenen Körpers und aus den Gesetzen, die andere für einen gemacht haben. Es ist zugleich der Versuch, die Unmöglichkeit einer Beziehung zu erfassen: zwischen Mensch und Tier, Mann und Frau, Vater und Tochter.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Rezensent Claus-Jürgen Göpfert verliert beim Lesen von Marie Gamillschegs neuem Roman beinahe den Halt, denn die 30-jährige österreichische Autorin erzählt darin in verdichteter, poetischer Sprache von der Meerwalnuss-Quallen-erforschenden Wissenschaftlerin Luise, die nach einem Angebot zur Zusammenarbeit mit einem alten Tierpark zurück in ihre Heimat, und damit in die Nähe des ihr in jungem Alter möglicherweise zu nahe gekommenen Vaters kehrt. Das alles spielt in Graz, ebenfalls Heimatstadt der Autorin, weiß Göpfert, die mit ihren Bewohnern in diesem Buch als kleinbürgerlich karikiert wird. Nicht alle Handlungsstränge laufen am Ende zusammen, doch der Rezensent freut sich über den Freiraum, so über das Romanende hinaus denken zu können. Für Göpfert ist Gamillscheg jedenfalls eine "interessante Stimme" der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Marie Gamillschegs Roman 'Aufruhr der Meerestiere' rüttelt an unserem einseitigen Blick auf unseren Platz in der Welt.« Anne Jeschke / ZEIT ONLINE