Die USA sind gespalten, nicht erst seit Donald Trump, sondern seit Jahrzehnten. Demokraten und Republikaner sind nicht nur politische Gegner, sondern sie verhalten sich wie verfeindete Stämme, die ihre Gegner und alle die dazu gehören, hassen.
Stephen Marche ist ein kanadischer Journalist, der in
den USA lebt. Er beschäftigt sich mit der Geschichte der Vereinigten Staaten und glaubt, dass die…mehrDie USA sind gespalten, nicht erst seit Donald Trump, sondern seit Jahrzehnten. Demokraten und Republikaner sind nicht nur politische Gegner, sondern sie verhalten sich wie verfeindete Stämme, die ihre Gegner und alle die dazu gehören, hassen.
Stephen Marche ist ein kanadischer Journalist, der in den USA lebt. Er beschäftigt sich mit der Geschichte der Vereinigten Staaten und glaubt, dass die USA sich auf einen Bürgerkrieg zubewegen. Die Vorbereitungen seien schon im Gange.
Der Autor beschreibt fünf Zukunftsszenarien, die er aufgrund seiner Recherchen für möglich hält. Es handelt sich um Spekulationen, die unwahrscheinlich wirken, bei näherer Betrachtung aber nicht unmöglich sind. Die Auswirkungen wären fatal.
Insbesondere in der Aera Trump ist durch viele Aktionen deutlich geworden, wie verblendet viele Menschen in den USA sind. Der bislang nicht hinreichend aufgearbeitete Sturm auf das Kapitol war bislang der Höhepunkt dieser destruktiven Entwicklung.
Dem Pessimismus in diesem Buch setzt der Autor die Hoffnung entgegen, dass die USA ein gerechtes Wahlrecht implementieren, die Polizei reformieren, die Steuergesetze zu Gunsten der Armen ändern, die Gewalt im Land reduzieren und sich für den Klimaschutz einsetzen.
Die derzeitige Entwicklung hat Auswirkungen auf Europa. Marche beschreibt in einem separaten Kapitel, wie insbesondere die neue Rolle Deutschlands im Hinblick auf die fehlende Verlässlichkeit der USA aussehen sollte. Es geht um mehr Verantwortung.
Die USA sind ein zerrissenes Land; sie befinden sich in einer Dauerkrise. Die Probleme sind ernst. Ob jedoch ein Bürgerkrieg in der ältesten Demokratie droht, bleibt auch nach dem Lesen dieses Buches spekulativ. Zu wünschen ist es der freien Welt nicht.