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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziologie - Krieg und Frieden, Militär, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Insitut), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen einer rasant zunehmenden Privatisierung von bewaffneten Konflikten wird in inner- und zwischenstaatlichen Konflikten in erheblichem Maße nicht nur auf reguläre Streitkräfte, sondern auch auf die Beihilfe von privaten Sicherheits- und Militärfirmen (PMSF) zurückgegriffen. Mit den Folterungen in Abu-Ghraib, bei denen Angehörige privater Militärfirmen an der Misshandlung von Gefangenen beteiligt waren, schien die…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziologie - Krieg und Frieden, Militär, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Insitut), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen einer rasant zunehmenden Privatisierung von bewaffneten Konflikten wird in inner- und zwischenstaatlichen Konflikten in erheblichem Maße nicht nur auf reguläre Streitkräfte, sondern auch auf die Beihilfe von privaten Sicherheits- und Militärfirmen (PMSF) zurückgegriffen. Mit den Folterungen in Abu-Ghraib, bei denen Angehörige privater Militärfirmen an der Misshandlung von Gefangenen beteiligt waren, schien die bis dahin im Verborgenen blühende private Militärbranche ins Blickfeld der Öffentlichkeit zu rücken. Dabei ist das „outsourcen“ militärischer Aufgaben an Privatfirmen kein Phänomen des Irakkrieges. Schon vorher florierte das Geschäft mit der Verwendung militärischer Dienstleistungen, aber im Irak erreichte es eine neue Dimension. Mittlerweile hat sich ein internationaler Markt für private Militär- und Sicherheitsdienstleistungen etabliert. Die Bandbreite von Aufgaben, die vermehrt an kommerzielle Anbieter ausgelagert werden, reicht unter anderem über die Beratung und Ausbildung von Soldaten bis hin zu Kampfhandlungen. Da eben Staaten private Firmen nicht nur für bewaffnete Kampfeinsätze engagieren, sondern auch für den Krieg notwendige Serviceleistungen, begeben sie sich in ein Abhängigkeitsverhältnis und sind teilweise kaum noch in der Lage ohne deren Hilfe ihre Aufträge auszuführen. Die Problematik des Einsatzes von privaten Militärunternehmen besteht darin, dass Angestellte dieser Firmen häufig in einem völkerrechtsfreien Raum agieren und sich so in einer rechtlichen „Grauzone“ bewegen, da sie strafrechtlich kaum zur Verantwortung gezogen werden können. Darüber hinaus zieht die Verwendung von privaten Sicherheits- und Militärunternehmen eine Reihe von sozialpolitischen, ethischen und wirtschaftlichen Fragen mit sich. Hinzu kommt, dass der Einsatz zu einer Diversifikation der Akteurslage und damit zu einem komplexer werdenden Konfliktbild führt. Das Hauptaugenmerk der Arbeit liegt auf dem Einsatz privater Militärfirmen durch die USA. Private Militärfirmen kommen überwiegend aus westlichen Ländern, vornehmlich den USA und Großbritannien. Hierbei gilt mein Interesse dem Wesen und Wirken besonders jenem Land, in dem der Markt für private Sicherheits- und Militärdienstleistungen im letzten Jahrzehnt explodiert ist und sein „Coming-out“ hatte: Dem Irak.