Zahlreiche Musikerinnen und Musiker leiden unter Auftrittsangst. Solche Ängste gehen über bloßes Lampenfieber hinaus und können so stark ausgeprägt sein, dass im schlimmsten Fall eine Musikkarriere abgebrochen werden muss oder gar nicht erst angestrebt wird. Auch in schwächeren Ausprägungen verursachen Auftrittsängste deutliches Leid. Dieses Buch liefert einen kognitiv-verhaltenstherapeutischen Leitfaden zur Behandlung von Auftrittsängsten bei Musikerinnen und Musikern. Der Band fasst zunächst den aktuellen Kenntnisstand zu Erscheinungsformen, Erklärungs- und Behandlungsansätzen von Auftrittsängsten zusammen. Anschließend werden die einzelnen Schritte der Behandlung von Auftrittsängsten detailliert beschrieben. Um den unterschiedlichen Erscheinungsformen von Auftrittsängsten gerecht zu werden, wird hierfür ein modulorientiertes Vorgehen gewählt, das es erlaubt, den Behandlungsablauf bestmöglich zu individualisieren. Anwendungsorientiert wird auf Diagnostik, Psychoedukation, Konfrontationsverfahren, Verhaltensexperimente, kognitive Verfahren, Entspannungstechniken und Rückfallprophylaxe eingegangen. Zudem werden auch konkrete Schritte zur Auftrittsplanung und Kurzinterventionen für besonders schwierige Situationen dargestellt. Zahlreiche Beispiele, Therapiedialoge und Arbeitsblätter veranschaulichen das Vorgehen und erleichtern die Umsetzung der einzelnen Therapieschritte in der klinischen Praxis.
"Ein fachlich ausgezeichnetes Buch, das sehr dazu beiträgt, die psychotherapeutische Betreuungssituation von Musikerinnen und Musikern mit Auftrittsängsten zu verbessern." Maria Schuppert, üben & musizieren 6/21 "Ingesamt gibt das Buch von Mumm et al. einen praxisnahen Einblick in die Behandlung von Auftrittsängsten bei Musikerinnen und Musikern. ... Die im Buch beschriebenen Behandlungselemente und Interventionen können dabei als eine Fundgrube für alle Therapeutinnen und Therapeuten gesehen werden, die sich der Behandlung von Auftrittsängsten widmen möchten." Prof. Dr. Florian Weck, Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie, 2/2021