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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Vorlesung: Literatur um 1900, Sprache: Deutsch, Abstract: Stramm gilt trotz seines überschaubaren Oeuvres für viele als der bedeutendste Dichter der Moderne, ist aber gleichzeitig einer der umstrittensten. Obwohl sein Kontakt zum Sturmkreis nur 18 Monate dauerte, war sein Einfluss auf die später von Herwarth Walden, Rudolf Blümner und Lothar Schreyer formulierte Wortkunsttheorie von entscheidender Bedeutung. Auf Grund…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Vorlesung: Literatur um 1900, Sprache: Deutsch, Abstract: Stramm gilt trotz seines überschaubaren Oeuvres für viele als der bedeutendste Dichter der Moderne, ist aber gleichzeitig einer der umstrittensten. Obwohl sein Kontakt zum Sturmkreis nur 18 Monate dauerte, war sein Einfluss auf die später von Herwarth Walden, Rudolf Blümner und Lothar Schreyer formulierte Wortkunsttheorie von entscheidender Bedeutung. Auf Grund seiner Vorreiterstellung und seines vorzeitigen Todes kam Stramm im Sturmkreis eine Erlöser-Rolle zu. Er galt als messianische Figur, der die Sprache und die Kunst gerettet und das Wort befreit hat . Stramms Werke und ihre Propagierung durch Walden erhoben ihn zum Vorbildcharakter für die zweiten und dritten Generationen der Sturmdichter (Heynicke, Molzahn, Schwitters usw.). Alle erhaltenen Gedichte Stramms entstanden in den drei Jahren vor seinem Tod am 1. September 1915, weisen aber eine so starke formal-ästhetische Heterogenität auf, so dass er in der Forschung verschiedentlich dem Naturalismus, Jugendstil, Kubismus, Futurismus, Dadaismus oder Expressionismus zugeordnet wird. Über keinen anderen Dichter wird so viel bezüglich seiner tatsächlichen und möglichen Kontakte zu anderen Künstlern spekuliert. Dies liegt zum Teil an der Eklektizität seiner Lyrik, aber auch daran, dass seine Briefwechsel mit Herwarth und Nell Walden sowie mit seiner Frau die einzigen Quellen über seine theoretische Auffassung darstellen und seine Einflüsse deshalb nicht schlüssig nachweisbar sind (vgl. Möser, S. 78).