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August Friedrich Ferdinand von Kotzebue war der erfolgreichste Dramatiker seiner Zeit. Seine rund 230 Schauspiele wurden europaweit gespielt und unter anderem ins Englische, Französische, Spanische sowie Italienische übersetzt. Komponisten vom Rang eines Beethoven, Schubert und Weber vertonten seine Opernlibretti und schrieben zu seinen Schau-spielen Musik. Bereits zu Lebzeiten ehrte der Wiener Verleger Anton Doll den Erfolgsautor mit einer 56 Bände umfassenden Gesamtausgabe der dramatischen Werke. Während Goethes Theaterleitung (1791-1817) wurde in Weimar an nicht weniger als 451 Abenden…mehr

Produktbeschreibung
August Friedrich Ferdinand von Kotzebue war der erfolgreichste Dramatiker seiner Zeit. Seine rund 230 Schauspiele wurden europaweit gespielt und unter anderem ins Englische, Französische, Spanische sowie Italienische übersetzt. Komponisten vom Rang eines Beethoven, Schubert und Weber vertonten seine Opernlibretti und schrieben zu seinen Schau-spielen Musik. Bereits zu Lebzeiten ehrte der Wiener Verleger Anton Doll den Erfolgsautor mit einer 56 Bände umfassenden Gesamtausgabe der dramatischen Werke. Während Goethes Theaterleitung (1791-1817) wurde in Weimar an nicht weniger als 451 Abenden Kotzebue gegeben. Goethes Bühnenwerke standen im gleichen Zeitraum hingegen nur 164-mal auf dem Programm, Schillers 182-mal. Heute scheint Kotzebues Schaf-fen weitgehend vergessen. Axel Schröter beleuchtet Leben und Werk dieses bedeutenden Dichters und Schriftstellers der Goethezeit und versucht mittels authentischer zeitgenössischer Quellen und Dokumente Licht in die zunächst so verworren scheinende Vita zu bringen. Anhand biografischer Hintergrundinformationen entwickelt der Autor eine Persönlichkeitsstudie im Spannungsfeld zwischen Klassik, Frühromantik und Aufklärung, die sichtbar werden lässt, warum sich gerade die Literaturwis-senschaft so rasch von diesem Autor distanzieren musste.
Autorenporträt
Axel Schröter wurde in Wolfhagen (Hessen) geboren. Er studierte an der Musikhochschule Detmold sowie den Universitäten Kassel und Paderborn Musikwissenschaft, Deutsche Philologie, Philosophie und Musikpädagogik. Seine Dissertation verfasste er über die Beethoven-Rezeption von Franz Liszt. Nach einem Referendariat für das Lehramt an Gymnasien (Wiesbaden) und einer Anstellung als Musikredakteur bei einem Münchner Tonträgerlabel profilierte er sich primär als Wissenschaftler. Axel Schröter war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sudetendeutschen Musikinstitut in Regensburg, im Sonderforschungsbereich 482 der Friedrich-Schiller-Universität Jena (Ereignis Weimar-Jena. Kultur um 1800) sowie in anderen DFG-Projekten. Derzeit liegt der Schwerpunkt seiner Arbeit auf der Erforschung und Erschließung thüringischer Musikaliensammlungen. Er lebt seit 2000 in Weimar.