Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 2,5, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Augustinus' Bekenntnisse, Sprache: Deutsch, Abstract: Augustinus von Hippos autobiographisch geschriebenes Buch, die Bekenntnisse (lat.: confessiones), ist eines der größten Glaubensbekenntnisse an Gott. Augustinus legt Gott und auch dem Leser sein Leben mit einer beeindruckenden Offenheit und Demut dar. Er erzählt seine Geschichte ab dem ersten Kindesalter, an das er sich erinnern kann, bis nach dem Moment seiner Bekehrung zum Christentum. Die Sünden, welche er begangen hat, beichtet er genauso wie die Sünden seines Geistes, die zu keinen Taten geführt haben. Ein ergreifender Höhepunkt des Buches liegt auf Augustinus’ endgültiger Annahme des christlichen Glaubens. Doch bis zu dieser Bekehrung ist es für den mittlerweile über dreißigjährigen Mann ein langer und oft bitterer Weg. Dieser Weg ist hauptsächlich ein Weg des Geistes, der Vorstellungen und der Gedanken des Augustinus. Dabei ist es unübersehbar, dass er von vielen verschiedenen Denkrichtungen beeinflusst wird, aber auch, dass genau eine philosophische Schule ihn besonders und nachhaltig geprägt hat. Der Neuplatonismus kann für Augustinus als eine große Hilfe gesehen werden, sich endlich dem christlichen Glauben anzunähern. Auf welche Art dies geschieht, und warum gerade diese Philosophie Augustinus eine beträchtliche Unterstützung liefert, soll in dieser Arbeit untersucht und dargestellt werden. Es wird hierzu ausschließlich der Bericht der Confessiones betrachtet, welcher in einigem Abstand und deswegen auch aus der Sicht des Christen Augustinus geschrieben wurde.