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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1 - 2, Universität Hamburg (Institut für alte Geschichte), Veranstaltung: Proseminar Antike, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Währenddessen hatten sich die in den Ostteil des Reiches geflüchteten Cäsarmörder unter Führung von Brutus und Cassius eine feste Machtbasis geschaffen. Ausgehend von der Hypothese, dass die Beseitigung dieser Caesarmörder als Anlass zur Triumviratsbegründung ausgegeben wurde, wird sich diese Arbeit mit der Frage beschäftigen, inwiefern diese propagandistische Rechtfertigung…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1 - 2, Universität Hamburg (Institut für alte Geschichte), Veranstaltung: Proseminar Antike, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Währenddessen hatten sich die in den Ostteil des Reiches geflüchteten Cäsarmörder unter Führung von Brutus und Cassius eine feste Machtbasis geschaffen. Ausgehend von der Hypothese, dass die Beseitigung dieser Caesarmörder als Anlass zur Triumviratsbegründung ausgegeben wurde, wird sich diese Arbeit mit der Frage beschäftigen, inwiefern diese propagandistische Rechtfertigung der Triumviratsbegründung im Charakter des Bündnisses umgesetzt wurde, wie sie aussah, und wie sich die tatsächlichen Machtbefugnisse darstellten. Eingeleitet durch einige Gedanken zu Ort und Modalitäten der Verhandlungen über die Gründung des Bündnisses wird von Dirk T. zunächst der formalrechtliche Charakter des Triumvirats untersucht. Da dieser in den Quellen stark vernachlässigt und teilweise widersprüchlich behandelt wird, sind die Kompetenzen der Triumvirn umstritten. Im Abschnitt zur Gesetzgebung wird die hieraus entstandene Forschungskontroverse eingehender beleuchtet. Der Beschluss der Proskriptionen soll im zweiten Teil von Jochen S. gesondert betrachtet werden. So wird hier die propagandistische Rechtfertigung ermittelt. Ferner soll untersucht werden, ob die Proskriptionen notwendig waren, um die Machtbefugnisse der Triumvirn zu festigen und zu sichern. Die Quellenlage stellt sich für die behandelte Zeit folgendermaßen dar: Zeitgenössische Darstellungen fehlen fast völlig. Hauptquellen sind die Geschichtsschreibungen des Appian, der unter anderem ein vollständiges Proskriptionsedikt liefert, und des Cassius Dio aus der hohen Kaiserzeit. Auch die Biographien von Sueton über Augustus und Plutarchs Berichte über Cicero, Antonius und Brutus liefern wertvolle Hinweise. Eine wichtige Rolle spielen einige erhaltene Inschriften, so die Selbstdarstellung des Augustus, die res gestae. Zu nennen sind auch die Fasti Colotiani zum Jahre 43 v.Chr. und die erst 1982 publizierten Inschriften aus Aphrodisias. Ferner gibt auch die Inschrift auf der Silberschale von Annecy wertvolle Hinweise im Hinblick auf die Echtheit des Proskriptionsedikts, die in der Forschung nicht einheitlich bestätigt wird. Die neuere Forschung scheidet sich auch an der Frage, ob das Triumvirat eine außerordentliche, über der Verfassung stehende Gewalt sei, oder seine Macht nur mehr aus dem Militär und nicht aus überragenden Kompetenzen ziehe. Uneinigkeit herrscht auch über die Bedeutung des finanziellen Charakters der Proskriptionen.

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