Es gilt als einer der großen Schätze in Max Frischs Nachlass, das legendäre Berliner Journal, das er begann, als er 1973 in West-Berlin in der Sarrazinstraße eine Wohnung bezog. Danach hat der Autor es selbst mit einer Sperrfrist von zwanzig Jahren nach seinem Tod versehen, der "privaten Sachen" wegen, die er dort festhielt. 2014 ist das ...
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»Aus dem Berliner Journal der Jahre 1973/74 ist die ausführlichste Beschäftigung Frischs mit den DDR-Verhältnissen ... Für heutige Leser liest sich das alles wie Berichte aus einer fremden Welt, beinahe selbst wie ein düsterer Deutschland-Science-Fiction, fast schon wie die Fantasie von einem geteilten Zürich für einen Schweizer.« Richard Kämmerlings DIE WELT 20140118
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Florian Welle preist den Regisseur Max Thalheim für seine Hörbuchfassung von Max Frischs Tagebüchern "Aus dem Berliner Journal" in höchsten Tönen. Begeistert lauscht der Kritiker etwa dem Ticken einer Standuhr, mit denen der Regisseur den in den sieben Berliner Jahren verfassten Reflexionen, Notaten und Beobachtungen Frischs einen ganz besonderen Rhythmus verleiht. Lobend erwähnt Welle auch den Sprecher Franziskus Abgottspon, dessen Schweizer Dialekt und seine nahezu körperliche Interpretation der Texte dem Kritiker Frisch auf eigenwillige Weise nahebringen. Und so lauscht der Rezensent beglückt Frischs herausragenden Porträts etwa von Wolfgang Biermann, Christa Wolf oder Günter Kunert.
© Perlentaucher Medien GmbH
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