Moritz Heger
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Eine Benediktinerabtei, idyllisch an einem See gelegen. Ihr Gastflügel ist gut besucht, doch die meisten Mönche nähern sich dem biblischen Alter. Gerade hat einer der jungen das Kloster verlassen und eine Familie gegründet. Seither stellt auch Lukas, Ende dreißig, seinen Lebensweg infrage. Da taucht Sarah auf, aufmerksam, zugewandt und körperlich. Um zu einer Entscheidung zu finden, überlässt sich Lukas dem See: Beim Schwimmen öffnen sich Körper und Geist.
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Moritz Heger, geboren 1971 in Stuttgart, studierte Germanistik, evangelische Theologie und Theaterwissenschaft in Mainz, erhielt 2007 den MDR-Literaturpreis und den zugehörigen Publikumspreis. Neben dem Schreiben arbeitet er als Lehrer an einem Stuttgarter Gymnasium. 2021 erschien sein Debüt beim Diogenes Verlag, >Aus der Mitte des Sees<.
Produktdetails
- Verlag: Diogenes eBooks
- Seitenzahl: 256
- Erscheinungstermin: 24. Februar 2021
- Deutsch
- ISBN-13: 9783257611656
- Artikelnr.: 60565299
»'Aus der Mitte des Sees' ist ein leiser Roman, nachdenklich, melancholisch, sehr dicht gestrickt und dennoch voller offener Entwicklungsfäden.« Silke Arning / SWR 2 SWR 2
Lukas ist Mönch und lebt schon lange im Kloster Maria Laach. Es gibt nur wenige junge Mönche wie ihn im Kloster. Als sein Mitbruder und Freund das Kloster wegen einer Frau verlässt, stürzt dass Lukas in eine Sinnkrise. Er denkt unentwegt nach. Dabei kommen die Erinnerungen und er …
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Lukas ist Mönch und lebt schon lange im Kloster Maria Laach. Es gibt nur wenige junge Mönche wie ihn im Kloster. Als sein Mitbruder und Freund das Kloster wegen einer Frau verlässt, stürzt dass Lukas in eine Sinnkrise. Er denkt unentwegt nach. Dabei kommen die Erinnerungen und er grübelt über seine Entscheidung Mönch zu werden nach. In dieser Zeit voller Zweifel begegnet er Sarah, die für eine Auszeit ins Kloster gekommen ist. Die beiden führen angeregte Unterhaltungen und die Fragen werden drängender. Das Schwimmen im Laacher See soll Lukas Klarheit bringen, da es den Körper fordert und den Geist öffnet.
Die Geschichte verläuft sehr ruhig und ich habe ein bisschen Zeit gebraucht, um mich einzulesen. Der Schreibstil mit vielen Sprüngen, die nicht immer gleich zu erkennen sind, machte es mir nicht leicht. Doch dann hat mir das Buch gefallen und ich konnte mich auch gut auf die philosophischen Aspekte einlassen. Dabei geht es nicht vorrangig um Religion, sondern in erster Linie um das Leben.
Lukas ist ein grüblerischer Mensch. Er hat einst eine Entscheidung getroffen und wird nun durch den Weggang seines Freundes dazu gebracht, darüber nachzudenken ob er wirklich den richtigen Weg gewählt hat. Dabei schweift er aber auch immer wieder ab und macht sich über alles Mögliche Gedanken.
Eine interessante, nachdenklich stimmende Geschichte.
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Lukas ist fast 40 Jahre alt und lebt in einem Kloster. Nachdem sein Freund dieses verließ und eine Familie gründete, denkt auch er über den Sinn und Zweck seines Klosterlebens nach. Seine Gedanken gehen immer mal wieder in die Vergangenheit. Aber auch die Gegenwart bringt ihn zum …
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Lukas ist fast 40 Jahre alt und lebt in einem Kloster. Nachdem sein Freund dieses verließ und eine Familie gründete, denkt auch er über den Sinn und Zweck seines Klosterlebens nach. Seine Gedanken gehen immer mal wieder in die Vergangenheit. Aber auch die Gegenwart bringt ihn zum Straucheln. Eine junge Frau, die Sarah, besucht das Kloster und Lukas empfindet für sie mehr als nur Freundschaft. Wie wird er sich entscheiden und welche Begründung gibt es dafür?
„Aus der Mitte des Sees“ beschreibt eine Benediktinerabtei, die ich rasch erkannte. Es ist das Kloster Maria Laach, wo der Autor Moritz Heger schon einige Wochen der Erholung verleben durfte. Dass der See dem Mönch Lukas hilft, seine Gedanken zu ordnen, kann ich sehr gut verstehen. Er nimmt es nicht leicht, dass sein Freund das Kloster verließ und eine Familie gründete. Lukas wendet sich in dem Buch an Julia, die Frau des Freundes und später an ihn selbst. Er ist seit 16 Jahren im Kloster und immer mal wieder denkt er über sein beschütztes Leben nach. Und wenn dann auch noch junge Leute zur Erholung in die Gästezimmer einziehen, sucht er den Kontakt mit ihnen.
In der heutigen Zeit haben Klöster wohl alle mit Nachwuchssorgen zu kämpfen. Wer hier als junger Mann eintritt, wird gute Gründe für seinen Entschluss haben. Das zeigt auch der Roman
„Aus der Mitte des Sees“. Und nicht nur das macht das Buch so wertvoll. Es sind die Weisheiten des Autors, welche nicht nur positive Eindrücke des Klosterlebens zulassen. Hier kommt auch Kritik zum Ausdruck, es wird also nicht nur schwarz oder weiß geschildert. Obwohl mir
„Aus der Mitte des Sees“ gut gefiel, kritisiere ich, dass es keinen roten Faden gibt. Es ist ein ständiges Hin und Her zwischen den Menschen und den Orten. Das Ende gefällt mir ebenfalls nicht so richtig, da es einige Fragen offen lässt. Aber vier Sterne gebe ich und eine Leseempfehlung dazu, weil doch viele Denkanstöße vermittelt werden.
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im Kloster
Früher war es üblich, dass junge Männer ins Kloster gingen und der Kirche dienten.
Heute ist das eher ungewöhnlich und daher hat mich dieser Roman neugierig gemacht. Was bewegt einen Mann ins Kloster zu gehen?
Bruder Lukas ist bereits seit sechszehn Jahren dort …
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im Kloster
Früher war es üblich, dass junge Männer ins Kloster gingen und der Kirche dienten.
Heute ist das eher ungewöhnlich und daher hat mich dieser Roman neugierig gemacht. Was bewegt einen Mann ins Kloster zu gehen?
Bruder Lukas ist bereits seit sechszehn Jahren dort und ist ist der jüngste unter den Mönchen. Bisher war er mit sich und seiner Arbeit zufrieden. Aber seit Andreas den Orden verlassen hat, um zu heiraten, stelllt er sich immer öfter die Frage nach dem Sinn seines Lebens.
Ein typisches "diogenes"-Buch, es ist ein besonderer Roman, der nachdenklich macht und eine kleine Auszeit vom Alltag ist.
Ich lese gerne historische Romane und bin erstaunt, dass das Klosterleben sich in einigen Sachen nicht wirklich verändert hat. Es ist eine ganz andere Welt, als draußen, im normalen Leben.
Ruhig und trotzdem spannend geschrieben, macht es wirklich Spaß Lukas zu folgen.
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Ein Mönch lebt in einem Kloster in dem er der Jüngste ist. Ein Mitbruder gleichen Alters hat es gerade verlassen. Er geht jeden Tag an den See um zu schwimmen und seine Gedanken zu sortieren und mit sich selbst ins Reine zu kommen.
Es sind keine alltäglichen Gedanken, viel Raum nimmt …
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Ein Mönch lebt in einem Kloster in dem er der Jüngste ist. Ein Mitbruder gleichen Alters hat es gerade verlassen. Er geht jeden Tag an den See um zu schwimmen und seine Gedanken zu sortieren und mit sich selbst ins Reine zu kommen.
Es sind keine alltäglichen Gedanken, viel Raum nimmt im Anfang das Thema um seinen ehemaligen Mitbruder ein. Warum ist er gegangen, wie ist sein neues Leben und es schwingt unausgesprochen die Frage mit: Beneide ich ihn.
Wichtig sind die Gedanken zu seinem Leben. Ist das richtig was und wie ich handle. Eine Frau nimmt Einfluss auf ihn. Wie geht er damit um.
Ich hatte den Eindruck der Autor, der in einem abschließenden Interview sagt das er jedes Jahr eine Auszeit in einem Kloster nimmt, fordert uns auf uns mit dem Thema Zölibat und Kirche heute im allgemeinen aus einander zu setzen.
Alle Gedanken zur Natur oder zu den Menschen sind keine mönchischen Gedanken sondern jeder Philosoph hat sich damit befasst.
Wir als Leser tun das auch, ohne darüber im Besonderen nachzudenken.
Vielleicht sollten wir uns dafür die Zeit nehmen.
Das Buch fordert einen ganz, entweder lese ich, versuche zu verstehen was gemeint ist, oder ich lasse es.
Im Anschluss entsteht der Eindruck ich habe die Hälfte verstanden und muss es noch einmal lesen.
Es war in meinen Augen schwere Kost. Eher häppchenweise zu genießen auf keinen Fall alles auf einmal.
Es wäre gut gewesen wenn der Autor einen direkteren Weg für sein Anliegen gefunden hätte. Aber vielleicht habe ich es im ersten Lesen nur nicht richtig verstanden.
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Ein ruhiges Buch das tiefe Einblicke in die Gedanken eines Mönchs gibt
„Aus der Mitte des Sees“ ist der zweite Roman des Autors Moritz Heger.
Lukas ist vor 16 Jahren in eine Benediktinerabtei eingetreten. Die Abtei liegt an einem Vulkansee. Dieser dient ihm und seinem Bruder …
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Ein ruhiges Buch das tiefe Einblicke in die Gedanken eines Mönchs gibt
„Aus der Mitte des Sees“ ist der zweite Roman des Autors Moritz Heger.
Lukas ist vor 16 Jahren in eine Benediktinerabtei eingetreten. Die Abtei liegt an einem Vulkansee. Dieser dient ihm und seinem Bruder Andreas – mit dem er damals gemeinsam in das Kloster eintrat - als Rückzugsort, bis Andreas sich verliebt und das Kloster verlässt. Nun geht Lukas alleine zum See und hängt dort am Steg seinen Gedanken über den Tag nach. Über 14 Tage begleitet man Lukas, erfährt durch ihn einiges über das Leben im Kloster und auch über die Gäste, die sich dort eine Auszeit nehmen. Unter diesen ist auch Sarah ein junge Frau, die das Interesse von Lukas weckt.
Der Schreibstil des Autors ist ruhig und unaufgeregt, passt perfekt zum Leben der Mönche, zu der Atmosphäre des Klosters und des Sees. Man erhält tiefe und intensive Einblicke in die Gedanken von Lukas, die teilweise ein wenig hin- und herspringen. Dabei spürt man seine Zerrissenheit, er stellt alles in Frage, seine Vergangenheit, sein Leben im Kloster und seine Freundschaft zu Andreas.
Die Einblicke in das Klosterleben, in dem sich seit vielen Jahrhunderten nur wenig geändert hat, sind interessant. Moritz Heger berichtet in einem das Buch abschließenden Interview, dass er selbst regelmäßig eine Auszeit in einem Kloster nimmt und genau das merkt man beim Lesen. Er weiß wovon er spricht und hat seinem Protagonisten und auch den übrigen Charakteren ein authentisches Gesicht gegeben.
Für mich war das Buch eine regelrechte Pause vom Alltag, es hatte etwas Entschleunigendes und ich kann es als ruhige Lektüre zum Herunterkommen und Nachdenken empfehlen.
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Ich hatte zunächst recht hohe Erwartungen an das Buch, da mich der Klappentext wirklich interessiert und fasziniert hat. Mir war dabei zwar von Anfang an klar, dass diese bestimmt, wie so oft beim Diogenes Verlag, keine leichte Lektüre für Zwischendurch sein würde, doch statt …
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Ich hatte zunächst recht hohe Erwartungen an das Buch, da mich der Klappentext wirklich interessiert und fasziniert hat. Mir war dabei zwar von Anfang an klar, dass diese bestimmt, wie so oft beim Diogenes Verlag, keine leichte Lektüre für Zwischendurch sein würde, doch statt poetischer und interessanten Gedanken aus dem Mönchsleben von Bruder Lukas, hat mich die Lektüre leider das gesamte Buch über stark gelangweilt.
Die Lektüre bestand aus vielen aneinander gereihten Gedanken von Bruder Lukas, die oft willkürlich hin und her gesprungen sind, sodass es mir sehr schwer gefallen ist, den Gedanken beziehungsweise der Geschichte zu folgen. Des Weiteren fehlte mir der rote Faden in der Geschichte und die teilweise sehr gewöhnungsbedürftigen Beschreibungen des Autors haben dafür gesorgt, dass ich mich größtenteils durch das Buch quälen musste.
Fazit: An sich eine schöne Idee mit viel Potenzial, dass leider nicht genutzt wurde. Daher fand ich das Buch sehr langweilig.
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Wunderbar!!!
Mit 'Aus der Mitte des Sees' ist Moritz Heger ein wunderbares Buch gelungen. Wahrhaft poetisch und mit schlichtweg schönen Sätzen lässt er die Leser*innen in die kontemplative Welt einer Benediktinerabtei eintauchen, lässt lebensweltlich banale Ereignisse, …
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Wunderbar!!!
Mit 'Aus der Mitte des Sees' ist Moritz Heger ein wunderbares Buch gelungen. Wahrhaft poetisch und mit schlichtweg schönen Sätzen lässt er die Leser*innen in die kontemplative Welt einer Benediktinerabtei eintauchen, lässt lebensweltlich banale Ereignisse, bedeutsame Lebensentscheidungen und Konflikte sich ereignen und schickt diese anhand der Themen Geburt und Tod, Selbstversenkung und Liebe, bei sich sein und beim anderen sein, auf die Bühne der Literatur. Die bildhaften Beschreibungen der Außenwelt, die komlexe Innenwelt des Protagonisten, des Benediktiners Lukas, und die Haut als Grenze zwischen Innenwelt und Außenwelt tragen in faszinierender Weise die Geschichte. Lukas, als einer der wenigen verbliebenen jüngeren Mönche erlebt über das Schwimmen und das Wasser noch sein Sein in der Welt - im Kloster ganz Geist, im Wasser ganz Körper. Bis ihm an seinem Steg am See Sarah begegnet und das Körperlich in ihm neu belebt, Körper und Geist sich vereinen.
Schon lange habe ich in der Literatur nicht mehr an einer derart introspektiven Hauptfigur teilhaben dürfen! Unbedingte Leseempfehlung!!
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Mönch Lukas ist ein Schwimmer und aktuell scheint er in (Selbst-)Zweifeln zu baden und hadert mit sich und seinen Gedanken. Der Klappentext versprach Einblicke in das Leben eines Mönchs, eine Welt, die mir sehr fremd ist und ich lerne immer gerne Neues kennen, darum der Griff zu diesem …
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Mönch Lukas ist ein Schwimmer und aktuell scheint er in (Selbst-)Zweifeln zu baden und hadert mit sich und seinen Gedanken. Der Klappentext versprach Einblicke in das Leben eines Mönchs, eine Welt, die mir sehr fremd ist und ich lerne immer gerne Neues kennen, darum der Griff zu diesem Buch, auch wenn ich nicht gläubig bin.
In den vergangenen Wochen hat mich kein Buch so wenig angesprochen wie dieses. Es war einfach nicht meine Geschichte und die Gedanken von Lukas waren mir in Teilen viel zu sprunghaft. Noch schlimmer war nur, dass ich mit dem Protagonisten gar nichts anfangen konnte. Er blieb einfach zu kühl. Es gab durchaus Themenbereiche, die mich interessiert haben, aber der Großteil war einfach nur eine Aneinanderreihung von Gedanken, die bei mir einfach nicht auf fruchtbaren Boden fielen und sich zogen wie Kaugummi. Es war einfach so gar nicht mein Buch. Ich habe mich immer wieder gefragt, ob ich nicht lieber abbrechen soll, weil es mich einfach nicht so wirklich angesprochen hat, habe es aber durchgezogen, weil ich hoffte, dass sich noch etwas tut. Für mich war das nicht wirklich der Fall. Oft habe ich mich auch beim Querlesen erwischt, einfach weil so gar nichts passiert und ich es irgendwann auch mal beenden wollte. Zudem hat mich der Schluss auch gar nicht angesprochen, ach – ich kann es nur wiederholen: Es war nicht mein Buch. Es hat mich auch nicht nachdenklich gestimmt, sondern einfach nur froh, als ich es hinter mir hatte.
Und dennoch habe ich auch Positives: Die Sprache! Heger schreibt an sich gut und hätte es mich inhaltlich erreicht, wäre ich wohl echt begeistert.
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Der neue eigene Weg zum inneren Ich und zu dem Leben, das man leben will
Bruder Lukas, der Protagonist dieser Geschichte, ist Teil einer Klostergemeinschaft des Benediktinerordens. Er gehört mit um die 40 zu den jüngsten im Kloster, lebt seit rund 16 Jahren schon weitgehend im Einklang …
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Der neue eigene Weg zum inneren Ich und zu dem Leben, das man leben will
Bruder Lukas, der Protagonist dieser Geschichte, ist Teil einer Klostergemeinschaft des Benediktinerordens. Er gehört mit um die 40 zu den jüngsten im Kloster, lebt seit rund 16 Jahren schon weitgehend im Einklang mit seinem gewählten Leben hier und kann sich als durchaus mittragende Säule des Konvents betrachten. Doch dann, eines Tages,kommt es zu einer Veränderung im personellen Gefüge des Klosters. Sein Mitbruder und Freund Andreas hat sich entschlossen, sein Leben in der klerikalen Gemeinschaft aufzugeben und es gegen die weltliche Gemeinschaft in einer Ehe einzutauschen. Zudem ist er Vater geworden. Diese Wendung schockiert Lukas regelrecht und in ihm macht sich ein innerer Aufruhr breit, der dazu führt, das er sein ganzes bisheriges Dasein anzweifelt. Das, was da in ihm aufwallt, ist neben dem reinen Zweifel, auch die Angst, etwas verpasst zu haben, sich verschlossen zu haben, vor der Lebendigkeit der Gefühle, wie der Liebe und einfach all den Emotionen, die für die meisten Menschen einfach 'das Leben sind'. Dazu kommen äußere Begebenheiten, wie der Tod eines Mitbruders, der Lukas die Endlichkeit, die zeitliche Begrenzung eines jeden Lebens, intensiv nahebringt und dann ist da auch noch die junge Schauspielerin Sarah, die im Kloster einkehrt, um selbst nach den Sinn des Lebens zu suchen.
Dieser Roman hat eine feine reflektierende Tiefe, bestimmt durch die inneren Nöte und Kämpfe eben dieses Bruder Lukas und das tägliche Schwimmen im See der Abtei stellt wieder ein bisschen so etwas wie die innere Mitte her und lässt es zu, dass aus Aufruhr und (Ver)-zweifeln ein Finden wird, zum eigenen Ich.
Mir hat diese von den inneren Monologen des Protagonisten getragene Geschichte sehr gefallen. Man wurde so wunderbar mitgenommen auf diesen, seinenWeg und es bleibt nicht aus, unweigerlich auch selbst in sich hinein zu horchen und sich Fragen zu stellen. Vielleicht sind es nicht dieselben wie die von Bruder Lukas, aber der Funke ist durchaus übergesprungen, auf die ein oder andere Weise.
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!ein Lesehighlight 2021!
Klappentext:
„Eine Benediktinerabtei, idyllisch an einem See gelegen. Ihr Gastflügel ist gut besucht, doch die meisten Mönche nähern sich dem biblischen Alter. Gerade hat einer der jungen das Kloster verlassen und eine Familie gegründet. …
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!ein Lesehighlight 2021!
Klappentext:
„Eine Benediktinerabtei, idyllisch an einem See gelegen. Ihr Gastflügel ist gut besucht, doch die meisten Mönche nähern sich dem biblischen Alter. Gerade hat einer der jungen das Kloster verlassen und eine Familie gegründet. Seither stellt auch Lukas, Ende dreißig, seinen Lebensweg in Frage. Da taucht Sarah auf, aufmerksam, zugewandt und körperlich. Um zu einer Entscheidung zu finden, überlässt sich Lukas dem See: Beim Schwimmen öffnen sich Körper und Geist.“
Moritz Heger hat mit „Aus der Mitte des Sees“ einen unheimlich ruhigen Roman geschaffen. Man muss erst mit Lukas warm werden, ihn versuchen zu verstehen...das fällt nicht immer leicht für den Leser, denn die Ruhe, die Hegers Zeilen ausstrahlen, sind schon fast unheimlich. Fragt sich, ob die Menschheit mit dieser Ruhe überhaupt noch umgehen kann?! Ich konnte es sehr gut, aber es wird mit Sicherheit auch andere Leser geben, die das anders sehen...Protagonist Lukas zeigt es uns jedenfalls mit gekonnter Art und Weise wie es sich für ein Klosterleben eben gehört...bis Sarah auftaucht...Als Leser ahnt man was kommen könnte, man vermutet was passieren könnte und wird schlussendlich dann doch vom Autor eines besseren belehrt. Chapeau! Natürlich ist dieser Roman ruhig! Aber wie sonst geht es denn in einem Kloster zu bzw. was machen denn die Mönche den ganzen Tag hauptsächlich?! Eben! Schweigen, mit sich selbst sein/reden/denken, mit sich ins reine kommen etc. und genau diese Stimme hat Moritz Heger für meine Begriffe äußerst gekonnt und stilsicher hier zusammengesetzt und mit Lukas einen perfekten Darsteller inszeniert. Seine Monologe sind der rote Faden und der stillste Faden zugleich. Diese Geschichte ist wie ein Meditation für die Seele - 5 von 5 Sterne!
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