Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,0, AKAD University, ehem. AKAD Fachhochschule Stuttgart, Veranstaltung: Hauptstudium, Sprache: Deutsch, Abstract: Betrachtet man die allgemeine deutsche Gesellschaft heutzutage, wird man nur wenige Familien finden, bei denen es in den letzten Generationen keine Migration in der Familiengeschichte gegeben hat. Um so mehr verwundert daher die Tatsache, dass nach einer allgemeinen Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften im Jahr 1996 sich fast 30 % der Befragten aufgrund der Ausländer im eigenen Land als Fremde fühlten. Knapp die Hälfte war damals der Meinung, dass ausländische Mitbürger das soziale System in Deutschland belasten würden und fast 45 % führten Wohnungsknappheit auf die Anwesenheit von Ausländern zurück. Besorgniserregender waren jedoch folgende Ergebnisse: fast die Hälfte war überzeugt davon, dass Ausländer mehr Straftaten begehen würden als Deutsche, 50 % waren generell gegen eine Einbürgerung und der Anteil der Einheimischen, die überhaupt Kontakt zu Ausländern hatten, lag gerade mal bei 60 %. Diese erschreckenden Ergebnisse aus dem Jahr 1996 würden bei einer aktuellen Umfrage nicht viel anders ausfallen. Doch eine positive Integration kann nur dann gelingen, wenn Eingewanderte sich in ihrer neuen Umgebung wohl und ihr zugehörig fühlen und nicht mit alltagsrassistischen Erfahrungen konfrontiert werden. Besonderes Augenmerk muss dabei in zweierlei Hinsicht auf die jungen Migranten gelegt werden. Zum einen ist der Anteil der ausländischen Kinder und Jugendlichen an der altersentsprechenden Bevölkerung insgesamt höher als der Anteil der ausländischen Personen insgesamt, zum anderen stellen auch diese Kinder und Jugendlichen die Zukunft unserer Gesellschaft dar.In einer Zeit des massiven Fachkräftemangels und sinkenden Geburtenraten in Deutschland, sind es genau diese Migranten, die uns eine Chance bieten, gesellschaftliche und wirtschaftliche Probleme anzugehen. Sie müssen als Chance verstanden werden, indem man sie unterstützt und ihre Kompetenzen nutzt.
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