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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,7, Universität Rostock (Institut für Germanistik), Veranstaltung: HS: Sprache und Kommunikation in der Hanse, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hanse ist eines der bedeutendsten Phänomene des Mittelalters. Wie kein anderes hatte sie die Geschichte Nordeuropas mitbestimmt, während die Handlungsschwerpunkte der Kaiser im Heiligen Reich Römischer Nation eher in Süddeutschland und Südeuropa lagen. Neben ihrer wirtschaftspolitischen Funktion kam ihr mit dem Übergang von der Kaufmannshanse zur…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,7, Universität Rostock (Institut für Germanistik), Veranstaltung: HS: Sprache und Kommunikation in der Hanse, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hanse ist eines der bedeutendsten Phänomene des Mittelalters. Wie kein anderes hatte sie die Geschichte Nordeuropas mitbestimmt, während die Handlungsschwerpunkte der Kaiser im Heiligen Reich Römischer Nation eher in Süddeutschland und Südeuropa lagen. Neben ihrer wirtschaftspolitischen Funktion kam ihr mit dem Übergang von der Kaufmannshanse zur Städtehanse, d.h., mit der Intensivierung der zwischenkommunalen Kontakte, im wachsenden Maße eine kulturpolitische Bedeutung zu. Die niederdeutschen Kaufleute verbanden nicht nur Absatzmärkte mit Rohstoffhäfen, sondern brachten dem nord- und osteuropäischen, gerade im Entstehen begriffenen oder noch nicht vorhandenen, Bürgertum auch literarische und sprachliche Errungenschaften West- und Mitteleuropas näher. Die Ausbreitung und Verwendung des Niederdeutschen soll jedoch nur im Kontext mit der Bedeutung der Hanse für die Literatur in Nordeuropa behandelt werden. Neben dem Kulturtransport ist die Frage der Freizeitgestaltung der Angehörigen der Kantoren oder Schiffsbesatzungen im Winter vom Interesse. In dieser Jahreszeit – vom 11. November bis zum 22. Februar – war es verboten Handelsverkehr über der Ostsee zu betreiben. Es ist wenig glaubhaft, dass es dort nur mit einer solchen Brutalität zuging, von der die Etymologie des Wortes „hänseln“ zeugt. Gesicherter ist die Beschäftigung mit Erzählungen und Musik. Das hansische Erzählen, d.h., die Literatur der Hanse , soll in dieser Arbeit am Beispiel von mehreren Beispieltexten auf ihre Funktionen und Ausbreitung untersucht werden. Als verbindendes Glied stellt sich die Frage nach den Einflusssphären: War die kulturelle Beeinflussung wechselseitig oder einseitig? Aus welchen Regionen wurden literarische Güter übernommen und in welchen Regionen beeinflusste die niederdeutsche Hanse selbst das geistige Leben? Methodisch ist die Arbeit daher in zwei Abschnitte untergliedert. Im ersten werden die Umgebungskriterien hanseatischer Literatur untersucht. Hier spielen historische, literaturwissenschaftliche und sprachwissenschaftliche Faktoren eine Rolle, obwohl zwischen diesen keine absolute Zäsur vorgenommen werden kann. Im zweiten Teil werden einzelne Werke genauer beschrieben. Gleichwohl sie die mittelalterliche Literatur des hanseatischen Raums nur ansatzweise repräsentieren, wird versucht, typische Wesenszüge der damaligen Literatur herauszustellen.