Eine zunehmend interdisziplinär ausgerichtete Forschung eröffnet stetig neue Perspektiven für die Managementforschung, wobei die Übertragung etablierter Ansätze einer Wissenschaftsdisziplin auf eine andere eine große Rolle spielt. Eine solche Übertragung wird im vorliegenden Werk für die Theorie der Praxis des französischen Soziologen Pierre Bourdieu, mit dem Habitusbegriff als theoretisches Schlüsselkonzept, diskutiert. Neben einer Reflexion der Bedeutung Bourdieus in der Management- und Organisationsforschung, wird die Nutzung der Konzepte der Theorie der Praxis für das Change Management erläutert. Die Grundstrukturen der Theorie der Praxis werden beschrieben und mit ihren Beziehungen zueinander für das Change Management übersetzt. Dabei wird die Frage erörtert, wie die Theorie der Praxis dem Change Management geeignete Ansätze zur Analyse des individuellen Wandels und auch des Individuums im Änderungsprozess zur Verfügung stellen kann. Diese Erörterungen werden durch Fallstudien gestützt. Anschließend erfolgt eine Diskussion der Konzepte für deren Nutzung im Change Management und eine abschließende Erörterung, inwieweit ein Ausbruch aus dem Habitus – gemäß des Titels – überhaupt möglich und sinnvoll erscheint.
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