Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Osnabrück (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Grenzstudien: Zum Werk von Kerstin Hensel, Sprache: Deutsch, Abstract: Kerstin Hensels Erzählung Tanz am Kanal erscheint oberflächlich betrachtet als eine in sich geschlossene Erzählung. Dem aufmerksamen Leser jedoch werden auch schon beim ersten Lesen einige „Ungereimtheiten“ auffallen, die umso deutlicher hervortreten, wirft man einen zweiten Blick darauf. Eine intensivere Auseinandersetzung mit dem Text eröffnet schließlich die Perspektive auf die Vielschichtigkeit der Erzählung. Im Folgenden sollen daher zwei Aspekte der Betrachtung im Mittelpunkt stehen. Zum einen geht es um die Vor- und Nachwendeerfahrungen in Bezug auf Gewalterfahrungen Gabrielas und Machtkonstellationen innerhalb beider gesellschaftlicher Systeme (Kapitel 4). Desweiteren soll thematisiert werden, ob und inwiefern Gabriela im Rahmen der Darstellung eine Opferrolle zugeschrieben wird (Kapitel 5).