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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Hannah Arendt, Raymond Aaron, Eric Voegelin, Produktion politischer Theorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Eric Voegelin (1901-1985) nicht in die Reihe der großen philosophischen Denker des 20. Jahrhunderts zu zählen, würde weder seiner herausragenden Persönlichkeit, noch seinen einzigartigen Errungenschaften auf philosophischer und politologischer Ebene gerecht werden. Dennoch fällt der Name Eric…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Hannah Arendt, Raymond Aaron, Eric Voegelin, Produktion politischer Theorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Eric Voegelin (1901-1985) nicht in die Reihe der großen philosophischen Denker des 20. Jahrhunderts zu zählen, würde weder seiner herausragenden Persönlichkeit, noch seinen einzigartigen Errungenschaften auf philosophischer und politologischer Ebene gerecht werden. Dennoch fällt der Name Eric Voegelin - vor allem was die Disziplin der Politikwissenschaft betrifft - nicht so häufig wie beispielsweise der des Karl Marx, sowie jene Namen der Vertreter der kritischen Theorie, Theodor Adorno, Herbert Marcuse, Jürgen Habermas oder der des Systemtheoretikers Niklas Luhmann (die Biographien und das Wirken der vier letztgenannten Denker überschneiden sich mit Eric Voegelins schöpferischer Tätigkeit in zeitlicher Hinsicht). Zu diesem Sachverhalt trifft die Bezeichnung Michael Henkels auf Voegelin als „unbekannter Bekannter“ 1 eigentlich hervorragend zu. Einer der Gründe für diese Tatsache ist wohl die zunehmende Distanzierung Voegelins von Europa, die er nach der Emigration im Jahr 1938 in die USA teilweise auch bewusst vorantrieb; einerseits sah sich Voegelin als Amerikaner und der größte Teil seiner Werke wurde nur in englischer Sprache herausgegeben, andererseits vermied er es, sich an zeitgenössischen Debatten in der (deutschen) Politologie zu beteiligen. Jedoch darf nicht unberücksichtigt bleiben, dass Voegelin mit der Gründung des politikwissenschaftlichen Instituts der Universität München Ende der fünfziger bzw. Anfang der sechziger Jahre einen entscheidenden Beitrag zur deutschen Politikwissenschaft leistete. Er bildete viele Schüler aus, welche heutzutage selbst durchaus zu einem Gelehrtenkreis auf sehr hoher Ebene gezählt werden können. Die Anfänge der intensiven Eric Voegelin Forschung, welche an der Univerity of Baton Rouge - wo Eric Voegelin sechzehn Jahre lang lehrte - gelegt wurden, blieben nicht auf diese begrenzt. Auch die Hoover Institution an der Stanford University in Kalifornien hatte entscheidenden Anteil bei der Aufarbeitung seines Nachlasses. Anfang der 80er Jahre wurde eine wachsende Zahl von Werken Eric Voegelins ins Italienische übersetzt. Und in den 90er Jahren wuchs das Interesse in Europa noch an.