Akademische Arbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: 1,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich unter anderem mit folgenden Fragen: Welche Rolle spielt das Konzept der Hijra für Ibn Taymiyya und wie verhält es sich zum ǦIHĀD? Welchen Stellenwert haben der Koran, die Sunna, die Prophetengefährten und frühere Rechtsgelehrte für Ibn Qayyim? Von welchen Gruppen und Strömungen grenzt sich Ibn Taymiyya ab? Der muslimische Gelehrte Ibn Taymiyya wurde und wird von Wissenschaftlern wie Gläubigen kontrovers diskutiert. Seine kompromisslose Haltung in unterschiedlichen Bereichen und sein Alleingang im Hinblick auf Dogmen brachten ihm schon zu seinen Lebzeiten viele Gegner unter den Gelehrten ein. Doch trotz seiner strengen, konservativen Überzeugungen, seinen vom iǧmāʿ abweichenden Lehren und seiner gemäß der Beschreibung al-Dhahabis streitlustigen, jähzornigen und taktlosen Art und den vielen daraus hervorgehenden Anfeindungen, war Ibn Taymiyya in vielerlei Hinsicht eine außergewöhnlich anziehende und bewundernswerte Figur.