Leistungsrückgang, allgemeine Erschöpfung und eine starke Abneigung gegenüber der einst geliebten Arbeit - das sind Symptome von Burnout, die häufig bei Journalisten beobachtet worden sind. Mehr als ein Fünftel der vom Autor Befragten leidet unter starkem Burnout. Sie sind körperlich, emotional und geistig erschöpft. Als Ursache kommt nicht zuletzt eine Diskrepanz zwischen beruflichen Idealen und journalistischer Praxis in Betracht. Vor allem aber der Spagat zwischen den Anforderungen des Berufes und dem Wunsch, Familie, Partner und Freunde nicht zu vernachlässigen, ruft bei Journalisten Burnout hervor. Bodins Untersuchung gibt den Anstoß, das Bild vom Journalismus als 24-Stunden-Job zu korrigieren, weil dieser Selbstanspruch mit Burnout zusammenfällt. Flexible Arbeitszeiten, langfristige redaktionelle Planung, ein moderierender Führungsstil und berufliche Reflexion sind weitere Mittel zur Prävention von Burnout.
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