Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Note: 1,7, Universität Kassel (Betriebswirtschaftslehre), Veranstaltung: Ausgewählte Probleme des Marketing-Controlling, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Unternehmen ist heute mehr denn je darauf angewiesen, sich den Herausforderungen seiner Umsysteme zu stellen, um langfristig am Markt bestehen zu können. Dabei definieren Kubicek und Thom Umsysteme im betrieblichen Kontext als "diejenigen Systeme, von denen der Input bezogen und an die der Output abgegeben wird (...)" (Kubicek & Thom 1976). Konkret wird dabei die Unternehmung als offenes System betrachtet, welches zur Erfüllung ihrer Ziele Informationen, Energie und Materie von anderen Unternehmen als Input einholt, diesen Input einem Transformationsprozess unterzieht und dadurch einen informationellen oder materiellen Output erzeugt, der wieder an andere Systeme abgegeben wird. Dabei existiert stets die Notwendigkeit einer Harmonisation zwischen dem Unternehmen und den Anforderungen der Umsysteme, was als eine Hauptaufgabe jeder Führungstätigkeit gesehen werden sollte. Die Notwendigkeit einer Harmonisation der Unternehmung mit den Umsystemen ergibt sich zum einen aus der zunehmenden Komplexität und Dynamik bzw. Veränderungsgeschwindigkeit in den Umsystemen. Dies hat in den letzten Jahren zu kürzeren Produktlebens- und Innovationszyklen, steigenden Entwicklungskosten und zunehmender Internationalisierung geführt. Vor diesem Hintergrund ergibt sich die Notwendigkeit für das Marketing-Controlling, insbesondere Informationen über externe Gegebenheiten und Veränderungen bereitzustellen, sodass ein Unternehmen rechtzeitig Anpassungen vornehmen und wettbewerbsfähig bleiben kann. Ziel dieser Arbeit ist es, anhand ausgewählter Instrumente zu zeigen, wie ein Unternehmen seine Umsysteme analysieren kann, um so Informationsdefizite zu bewältigen und anhand der Prognose künftiger Ereignisse in der Lage ist, sich besser und schneller ändernden Anforderungen anpassen zu können. Zunächst werden im zweiten Abschnitt das globale und das aufgabenspezifische Umsystem mit seinen Komponenten vorgestellt. Anschließend wird ein Überblick zu ausgewählten Instrumenten zur Analyse der Umsysteme gegeben, um schließlich die Szenario-Analyse und die Qualifikationsbedarfsanalyse exemplarisch in ihrer Konzeption sowie mit ihren Vor- und Nachteilen vorzustellen. Die Arbeit schließt mit einer zusammenfassenden Betrachtung der wichtigsten Aussagen ab.
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