Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich VWL - Konjunktur und Wachstum, Note: 2,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät - Lehrstuhl für Wachstum und Konjunktur), Sprache: Deutsch, Abstract: Das ausbalancierte Verhältnis zwischen Nachwuchs, Erwerbsfähigen und Ruheständlern ist Vorraussetzung für den Erhalt des Wohlstandsniveaus einer Volkswirtschaft. Analog gilt dass eine zu stark wachsende oder schrumpfende Gesellschaft zu wirtschaftlichen Problemen führt.1 Aus diesem Grund rückt die Geburtenrate als Index der Bevölkerungsentwicklung weiter in den Fokus der Ökonomen. Problem ist, dass bei gleichbleibendem Renteneintrittsalter, eine etwa gleichbleibende bzw. sinkende Zahl von Erwerbstätigen eine steigende Zahl an Ruheständlern versorgen muss. Grund dafür ist nicht allein die Überalterung der Gesellschaft sondern auch der Kindermangel in Deutschland. Diese Probleme führen auch zur Diskussion über Reformen der sozialen Sicherungssysteme. Gegenstand dieser Arbeit ist die Untersuchung der Auswirkung des Steuersystems auf die Geburtenrate. Dabei wird in Kapitel 2 zunächst gezeigt welche Anreize die Entscheidung für bzw. gegen Kinder beeinflussen. Der Einfluss der Ausgestaltung des Steuersystems auf die Geburtenrate wird in Kapitel 3 untersucht. Zur Erklärung der Zusammenhänge zwischen Geburtenrate, Steuersystem und Arbeitsangebot der Frau wird das von Apps und Rees beschriebene Modell genutzt. Des Weiteren werden die unterschiedlichen Besteuerungssysteme von Frankreich und Deutschland betrachtet. In Kapitel 4 wird gezeigt welche Auswirkungen die Einführung des Familiensplittings in Deutschland hat.