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Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,00, Universität Wien (Institut für Bildungswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: EINLEITUNG 1.1 Motivation und Anliegen Die Beschäftigung mit dem Themenkreis Geschlechtssensible Pädagogik (GSP) begann im Rahmen einer Lehrveranstaltung an der Universität Wien. Das Seminar „Bewusste Koedukation“, geleitet von Ilse Schrittesser, weckte zunächst die Aufmerksamkeit für geschlechtsspezifische Disparitäten, die individuelle Handlungs- und Entwicklungsspielräume sowohl für Buben als auch für Mädchen einschränken.…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,00, Universität Wien (Institut für Bildungswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: EINLEITUNG 1.1 Motivation und Anliegen Die Beschäftigung mit dem Themenkreis Geschlechtssensible Pädagogik (GSP) begann im Rahmen einer Lehrveranstaltung an der Universität Wien. Das Seminar „Bewusste Koedukation“, geleitet von Ilse Schrittesser, weckte zunächst die Aufmerksamkeit für geschlechtsspezifische Disparitäten, die individuelle Handlungs- und Entwicklungsspielräume sowohl für Buben als auch für Mädchen einschränken. Unter Berücksichtigung geschlechterbewusster bzw. geschlechtssensibler Aspekte wurde im Rahmen dieser Lehrveranstaltung eine Interaktionsstudie durchgeführt(1) , worin die seitens koedukationskritischer Stimmen geäußerte Ansicht(2) , LehrerInnen(3) interagierten mit Buben einerseits und Mädchen andererseits unterschiedlich, behandelten sie also nicht „gleich“, und die Annahme, das Erziehungsverhalten von Lehrer/inne/n bestätige und verstärke das geschlechtsspezifische und in unserer Gesellschaft für Buben und Mädchen als typisch geltende Rollenverhalten, im vorliegenden Fall auch anhand der Beobachtungen in einer VS-Klasse, hinterfragt wurde. Die Ergebnisse der Studie führten zu dem Entschluss, diesen Themenkreis eingehender betrachten zu wollen. Die anschließende Beschäftigung mit einschlägiger Literatur ließ folgende Sachverhalte erkennen: Bereits in den 70er Jahren wurde im deutschen Sprachraum begonnen, das Bildungswesen geschlechterkritisch zu betrachten, damals ausschließlich, was die Situation der Mädchen betraf, erst ab dem Beginn der 90er Jahre befasste man sich auch mit der Situation der Buben(4) . [...] ______ (1) Siehe Kap. 4 Interaktionsstudie „Bewusste Koedukation?“ (2) Vgl. u.a. Faulstich-Wieland, Hannelore: Koedukation – enttäuschte Hoffnungen? [....] (3) In dieser Arbeit wird das sogenannte „Binnen-I“ im Sinne geschlechtergerechten Formulierens verwendet.[....] (4) Vgl. Paseka, Angelika/Anzengruber, Grete: Geschlechtergrenzen überschreiten? [....]