Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Tourismus - Hotelfach / Gaststättengewerbe, Note: 2,5, Hochschule Schmalkalden, ehem. Fachhochschule Schmalkalden, Veranstaltung: MBA, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Schweiz gilt seit Jahrhunderten als Einwanderungsland. Die religiöse und politische Neutralität und vor allem das starke Wirtschaftswachstum des Landes bilden ein Fundament für die Immigration von Flüchtlingen und Arbeitssuchenden aus ganz Europa. In der Folge steigt der Ausländeranteil in der Bevölkerung. Nicht alle Teile der Gesellschaft begrüßen diese Entwicklung. So kam es zur Bildung einer politischen Gegenbewegung, die den Ausländeranteil in der Schweiz bereits seit Jahrzehnten begrenzen möchte. Die gesellschaftliche Auseinandersetzung über das richtige Maß der Zuwanderung ist heute nicht mehr aus dem politischen Diskurs wegzudenken. Am 01. Juni 2002 trat die Schweiz dem Schengener Raum bei. Damit verbunden ist die Umsetzung der Personenfreizügigkeit zwischen der Schweiz und der Europäischen Union (EU). Seit dem unterliegt die Zuwanderung von Einwohnern aus der EU keiner staatlichen Regulierung mehr. Neben der gesamten Wirtschaft profitiert die Hotellerie in der Schweiz im besonderen Maße von der Personenfreizügigkeit. Fast die Hälfte aller Mitarbeiter stammen aus dem Ausland auch weil es in dieser Branche schwierig ist, einheimische Mitarbeiter in ausreichender Menge zu rekrutieren. Im Februar 2014 wurde die Initiative gegen Masseneinwanderung durch das Schweizer Volk angenommen. Die Schweizer Regierung muss die Forderungen dieser Initiative umsetzen und zukünftig die Zuwanderung von Ausländern in die Schweiz begrenzen. Dabei gibt es Befürchtungen, dass der Bedarf der Wirtschaft an ausländischen Arbeitskräften nicht mehr gedeckt werden kann. Wie sich ausländische Arbeitskräfte nach dem Beitritt der Schweiz in den Schengener Raum im Land entwickelt haben und welche Konsequenzen die Annahme der Initiative gegen Masseneinwanderung für die Hotellerie und die gesamte Wirtschaft haben wird, ist Forschungsgegenstand dieser Arbeit. Analysiert wird dies am Beispiel der Gemeinde Saanen im Berner Oberland. Der Zweck dieser Arbeit besteht darin, die Bedeutung der Personenfreizügigkeit und der Annahme der Initiative gegen Masseneinwanderung für die Entwicklung ausländischer Arbeitskräfte in der Schweiz aufzuzeigen. Die Auswirkungen dieser Meilensteine der Schweizer Migrationspolitik auf die wirtschaftliche Entwicklung der Hotellerie im Untersuchungsgebiet sowie auf das gesamte Land, stehen dabei im Vordergrund.
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