Seit Beginn der 80er Jahre haben ausländische Direktinvestitionen (FDI = foreign direct investment) im internationalen Kapitalverkehr zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die eindrucksvolle Entwicklung der FDI-Zahlen in den letzten drei Jahrzehnten spiegelt die zunehmende weltwirtschaftliche Bedeutung von Auslandsinvestitionen wider: Der globale Bestand wuchs von rund 698.951 Mio. US-Dollar im Jahr 1980 auf 20.438.199 Mio. US-Dollar im Jahr 2011. Obwohl Direktinvestitionen überwiegend zwischen Industrieländern getätigt werden, sind sie für Entwicklungs- und Schwellenländer von großer ökonomischer Bedeutung. Heute entfallen mit 684.399 Mio. US-Dollar fast die Hälfte der weltweiten Direktinvestitionen auf Entwicklungs- und Schwellenländer. Viele Autoren sehen in ausländischen Direktinvestitionen einen geeigneten Ansatz zur Beschleunigung des Entwicklungs- und Wachstumsprozesses der Länder. Daher werden Auslandsinvestitionen als ausschlaggebender Faktor für wirtschaftliches Wachstum sowie Armutsminderung gesehen. Viele Entwicklungs- und Schwellenländer glauben an positive Wachstumseffekte und liberalisieren ihre Märkte, um das Land für Investoren wirtschaftlich attraktiver zu gestalten und somit ausländische Direktinvestitionen anzuziehen. In der vorliegenden Arbeit werden am Fallbeispiel der Länder Nigeria und Indonesien die Auswirkungen der ausländischen Direktinvestitionen am Wirtschaftswachstum untersucht.
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