Pascal Chevrier mit Pariser Vergangenheit ist Dorfgendarm in der Provence und genießt das beschauliche Leben, gutes Essen und guten Wein sowie das Boulespiel mit seinen Freunden. Mitten in dieser Idylle wird ein Weinberg angezündet und eine junge Frau kommt ums Leben, nach ihrem Freund wird
gefahndet. Pascal ermittelt zusammen mit der Police nationale und stößt auf ein Familiendrama, viel…mehrPascal Chevrier mit Pariser Vergangenheit ist Dorfgendarm in der Provence und genießt das beschauliche Leben, gutes Essen und guten Wein sowie das Boulespiel mit seinen Freunden. Mitten in dieser Idylle wird ein Weinberg angezündet und eine junge Frau kommt ums Leben, nach ihrem Freund wird gefahndet. Pascal ermittelt zusammen mit der Police nationale und stößt auf ein Familiendrama, viel INteressantes im Weingeschäft und gefährliche Geheimnisse ....
"Auslese à la Provence" des Autors Andreas Heineke ist bereits der vierte Kriminalroman um den Dorfgendarm Pascal Chevrier; und obwohl ich die ersten drei Bände nicht kenne, konnte ich problemlos einsteigen und fühlte mich sofort vertraut mit Figuren und Setting.
Leser*Innen, die die Reihe bereits kennen, wissen schon um die Hauptfigur Pascal, der seinen Lebensmittelpunkt vom hektischen Paris in den beschaulichen Luberon verlegt hat. Und so genießen wir gemeinsam mit ihm die Ruhe, die Freundschaften, das gute Essen und vor allem den Wein. Heineke schafft eine besondere Stimmung,die mich völlig in die Geschichte hineingezogen und begeistert hat.
Und in dieser bemerkenswerten Atmosphäre ereignet sich ein spannender Kriminalfall. Ich konnte gemeinsam mit den Ermittlern herausfinden, was wie passiert ist und wer schließlich die Schuld trägt. Die sich immer weiter steigernde Spannung führt zu einem großen Showdown und schließlich einem rundum befriedigenden, vor allem aber überraschenden Happy End.
Die Figuren sind sehr gut herausgearbeitet und dabei mehrdimensional und authentisch. Und so gab es Figuren, die ich - ganz abgesehen von dem sympathischen Pascal - sofort mochte (wie seine Freunde Gawain und David), solche, die mir unsympathisch waren (wie der Bürgermeister) und etliche, aus denen ich - gemäßg der Story - lange oder gar nicht richtig schlau wurde
Besonders erwähnenswert ist jedoch die Tatsache, dass der Autor glänzend recherchiert hat und es eine Menge über Weine, Weinanbau, Herstellung und Vertrieb und die Folgen der Klimaveränderung zu erfahren gibt. Auch als einigermaßend bewanderte Genießerin konnte ich allerhand lernen. Erstmal konnte ich auch etwas über die "CRAV", eine militante Untergrundorganisation erfahren.
Das Genre des Regiokrimis wird von Andreas Heineke auf herausragende Weise bedient und bietet zusätzlich noch fundierte Informationen zum Thema Wein. Ich freue mich, diesen Autor für mich entdeckt zu haben, fiebere der Fortsetzung der Reihe entgegen und vergebe begeisterte fünf Sterne.