Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich VWL - Außenhandelstheorie, Außenhandelspolitik, Note: 1,7, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (FB VWL), Sprache: Deutsch, Abstract: In den vergangenen Jahrzehnten wurden Taiwans rasches Wirtschaftswachstum und seine aufsehenserregende Entwicklung immer wieder als Wirtschaftswunder gepriesen. Es erfolgte der Aufstieg der „Republik China auf Taiwan“ vom Entwicklungsland zum modernen Industriestaat. Dieser Wandel war geprägt von hohen und stabilen Wachstumsraten, einem steigenden pro Kopf Einkommen, gleichmäßiger Einkommensverteilung, niedriger Inflation und einer beeindruckenden Kapitalakkumulation. Taiwan ist als einer der vier „Tigerstaaten“ neben Südkorea, Hongkong und Singapur bekannt geworden. Durch seine Wirtschaftsreformen, die heute Modellcharakter für viele Staaten der „Dritten Welt“ besitzen, gelang es dem Land, innerhalb eines halben Jahrhunderts einen Erfolg zu erreichen, für den der „Westen“ über 100 Jahre benötigte. Die vorliegende Arbeit beschreibt zunächst im zweiten Abschnitt die konstitutionellen Rahmenbedingungen Taiwans, gefolgt von der Darlegung der Entwicklungsstrategien über die einzelnen Epochen in Abschnitt 3. Diese dienen als Erklärungsansatz für die wirtschaftliche Entwicklung und bilden den Hauptteil der Arbeit. In Abschnitt 4 werden noch einmal die Erfolge des 50-jährigen Entwicklungsprozesses herausgestellt. Abschließend zeigt Abschnitt 5 in einem Ausblick die Bemühungen Taiwans, den Anschluss an der Weltspitze zu halten.