Statt 23,00 €**
16,99 €
**Preis der gedruckten Ausgabe (Gebundenes Buch)

inkl. MwSt. und vom Verlag festgesetzt.
Sofort per Download lieferbar
  • Format: ePub

Im Niemandsland Sommer in Berlin - und eigentlich wären Katja und Sebastian viel lieber im Bett geblieben an diesem Samstagmorgen. Endlich wieder einmal ausschlafen, endlich wieder einmal in den Tag hineinleben. Aber das Wochenende ist, wie so vieles im Leben des Architektenpaares, verplant. Auf der Fahrt zu Freunden nach Mecklenburg passiert es: Sebastian erleidet einen Schlaganfall. Ein Helikopter bringt ihn ins Krankenhaus, und der Intensivmedizin gelingt es, Sebastian am Leben zu halten. Bald aber ist klar, dass er schwer geistig behindert bleiben wird. Katja hofft zunächst, Sebastian mit…mehr

Produktbeschreibung
Im Niemandsland Sommer in Berlin - und eigentlich wären Katja und Sebastian viel lieber im Bett geblieben an diesem Samstagmorgen. Endlich wieder einmal ausschlafen, endlich wieder einmal in den Tag hineinleben. Aber das Wochenende ist, wie so vieles im Leben des Architektenpaares, verplant. Auf der Fahrt zu Freunden nach Mecklenburg passiert es: Sebastian erleidet einen Schlaganfall. Ein Helikopter bringt ihn ins Krankenhaus, und der Intensivmedizin gelingt es, Sebastian am Leben zu halten. Bald aber ist klar, dass er schwer geistig behindert bleiben wird. Katja hofft zunächst, Sebastian mit ihrer Nähe, mit ihrer Liebe zurück ins Leben holen zu können. Aber erkennt er sie uberhaupt noch? Wo sind die Bilder der Erinnerung, die Pläne für die Zukunft, Wünsche und Träume? Ist das noch Sebastian? Der Roman erzählt Katjas einsame Auseinandersetzung mit den Grenzen ethischmoralischer Grundsätze, folgt ihrem Weg hin zu einer endgültigen Entscheidung. Es ist die Geschichte einer starken Liebe.
Autorenporträt
Ursula Fricker, geboren 1965 in Schaffhausen, lebt als freie Autorin in der Nähe von Berlin. Ihr vielbeachtetes Debüt Fliehende Wasser wurde 2004 mit dem Einzelwerkpreis der Schweizerischen Schillerstiftung und mit dem Werkjahr der Stadt Zürich ausgezeichnet; 2009 erschien ihr zweiter Roman Das letzte Bild. Verschiedene Anthologiebeiträge und Reportagen verfasste sie u.a. für die SZ am Wochenende und den Freitag. Für die Arbeit an Außer sich erhielt sie einen Förderbeitrag von Kanton und Stadt Schaffhausen sowie der UBS Kulturstiftung.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Aus einer aufs Äußerste zugespitzten Versuchsanordnung hat Ursula Fricker einen feinsinnigen und präzise gebauten Roman gemacht, der Roman Bucheli ziemlich beeindruckt hat. Ein Berliner Architektenpaar um die Vierzig wird durch eine Hirnblutung des Mannes, die ihn zum totalen Pflegefall macht, aus seinem gewohnten Leben gerissen, erfahren wir. Wie subtil die Autorin hier ihre Motive ausspannt - der kranke Kater wirft die Frage auf, ob er nicht besser eingeschläfert werden sollte, von einem Freund, der als Weltumsegler ausgestiegen ist, heißt es, er könne nur "auf Messers Schneide" existieren - lobt der Rezensent besonders. Auch wenn er Frickes Hang zum gelegentlichen sprachlichen "Manierismus" moniert, erscheint ihm dennoch die Darstellung des völlig von der Außenwelt Abgeschnittenen und der zunehmenden "Anverwandlung des Leidens" durch die Frau sehr eindrücklich und gelungen. Bucheli lobt die mit erzählerischem Temperament gepaarte "Zurückhaltung", die die Autorin walten lässt und bewundert, wie sie den großen Fragen zwischen den Zeilen Raum gibt, ohne sie ausbuchstabieren zu müssen.

© Perlentaucher Medien GmbH