Außerschulisches Lernen als Baustein eines handlungsorientierten Unterrichts ist schon lange Zeit wichtiger Bestandteil der geographiedidaktischen Diskussion. Der Neuwieder Zoo ist der größte Zoologische Garten in Rheinland-Pfalz, der jedes Jahr von einer Vielzahl an Schulklassen aus der Umgebung im Rahmen von Wandertagen oder des Biologieunterrichts besucht wird. Doch ist auch die Durchführung von unterrichtszielorientiertem Erdkundeunterricht in einem Zoo denkbar? Was kann im Hinblick auf die Inhalte und Ziele des Geographieunterrichts sinnvollerweise in einem Zoologischen Garten behandelt und wie könnten konkrete Unterrichtssequenzen im Zoo gestaltet werden? Im Rahmen der vorliegenden Arbeit möchte der Autor das Potenzial eines Zoobesuchs im Hinblick auf durchzuführende geographische Unterrichtseinheiten aufzeigen und konkrete Unterrichtsbeispiele für den Zoo Neuwied entwickeln. Dabei werden in Kapitel 2 zunächst eine ausführliche Beschreibung des Außerschulischen Lernens sowie dessen Einordnung in die Geographiedidaktik vorgenommen. Abschnitt 3 beleuchtet Aufgabenbereiche und historische Entwicklung von Zoologischen Gärten und Zoopädagogik. Zudem erfolgen eine ausführliche Vorstellung des Neuwieder Zoos und die Analyse potenzieller Unterrichtsmöglichkeiten vor dem Hintergrund aktueller Erdkunde-Lehrpläne. Kapitel 4 beschreibt schließlich die Entwicklung zweier möglicher Einheiten für den Erdkundeunterricht im Zoo Neuwied. Abschnitt 5 zeigt mögliche Entwicklungstendenzen für die zukünftige Einbeziehung von Zoobesuchen in den Geographieunterricht im Hinblick auf die sich ständig verändernde Bildungslandschaft sowie die sich wandelnde Rolle der zoologischen Gärten auf.
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