Wie ist das mit der Liebe einer Frau, die erst in der Mitte des Lebens den richtigen Partner findet? Was ist mit dem Vorher, von jenem pubertär-schwärmerischen Tage an, da man sich in romantischen Träumen als Prinzessin dünkte und die Verehrung eines Ritters entgegenzunehmen glaubte? Was liegt dazwischen, was muss man offenbaren und überdenken, um in Liebe und Leben die Selbstverwirklichung zu finden? Elisabeth Schulz-Semrau geht diesen Fragen nach. Was dabei herauskommt, ist ein Roman über eine Frau, die mit schonungsloser Offenheit ihre Wege und Irrwege, ihre Probleme und Entscheidungen darlegt. Und das alles mit der Sensibilität und dem poetischen Vermögen einer Schriftstellerin, die entscheidende Situationen psychologisch einzuordnen weiß und auf diese Weise die Lebensgeschichte einer Frau nachzeichnet, die in aufrichtiger Auseinandersetzung mit den Forderungen und Förderungen der DDR-Gesellschaft ihren Standpunkt und damit ihre Selbstverwirklichung findet.