In der vorliegenden Arbeit werden erstmals Biographieverläufe von ehemaligen Methamphetaminkonsumenten im deutschsprachigen Raum untersucht und wichtige Erkenntnisse im Bereich der qualitativen Drogen- und Suchtforschung zur Verfügung gestellt. Es werden verschiedene biographische Prozesse identifiziert, die zum Drogenkonsum der Befragten geführt sowie zu dessen Bewältigung beigetragen haben. Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass zukünftig die Individualität der Suchtverläufe der Betroffenen stärker in den Fokus gerückt werden muss, um verbesserte Hilfsangebote für verschiedene Phasen ihrer Abhängigkeit zur Verfügung stellen zu können. Auf diese Art und Weise können die Inanspruchnahme von Versorgungsangeboten sowie auch die Chancen auf eine gelingende Bewältigung des Drogenkonsums verbessert werden.
Die Autorin
Laura Hoffmann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medizinische Soziologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sowie am Fachbereich Bildungs- und Gesellschaftswissenschaften der Fachhochschule Südwestfalen. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen der qualitativen Methoden empirischer Sozialforschung, der Suchtforschung, der Versorgungsforschung sowie der Kinder- und Jugendforschung.
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