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2 Kundenbewertungen

Victor führt ein Doppelleben, als Hotelfachmann und Einbrecher. Als er wegen eines Bruchs im Gefängnis landet und von Frau und Tochter verstoßen wird, will er nach der Haft nur noch eines: Ein eigenes Restaurant eröffnen, um seine Familie zurückzugewinnen. Auch Georg hat zwei Identitäten, als Künstler einerseits und Erbe eines milliardenschweren Schlachtkonzerns andererseits. Doch Georg rührt seinen Erbteil nicht an, hasst die barbarischen Produktions- und Arbeitsbedingungen nicht nur in der familieneigenen Firma genauso, wie er den Kunstbetrieb verachtet: Er will die Gesellschaft mit…mehr

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Produktbeschreibung
Victor führt ein Doppelleben, als Hotelfachmann und Einbrecher. Als er wegen eines Bruchs im Gefängnis landet und von Frau und Tochter verstoßen wird, will er nach der Haft nur noch eines: Ein eigenes Restaurant eröffnen, um seine Familie zurückzugewinnen. Auch Georg hat zwei Identitäten, als Künstler einerseits und Erbe eines milliardenschweren Schlachtkonzerns andererseits. Doch Georg rührt seinen Erbteil nicht an, hasst die barbarischen Produktions- und Arbeitsbedingungen nicht nur in der familieneigenen Firma genauso, wie er den Kunstbetrieb verachtet: Er will die Gesellschaft mit radikalen Kunstaktionen aufrütteln - mit Aktionen, die wehtun. Als Victor zufällig bei Georg unterkommt, treffen sie eine Abmachung: Victor bringt Georg das Einbrechen bei. Dafür erhält er von Georg das Kapital für sein ersehntes Restaurant. Der Plan scheint aufzugehen, bis Georgs Aktionen außer Kontrolle geraten ... Virtuos und mit bösartiger Komik erzählt Lilian Loke von einem riskanten Deal in einer erbarmungslosen Welt.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Lilian Loke, geboren 1985, studierte Englische Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte und Neuere deutsche Literatur und lebt in München. Ihr Debütroman "Gold in den Straßen" erschien 2015 und wurde mit dem Bayerischen Kunstförderpreis und dem Tukan-Preis ausgezeichnet. Für ihre literarischen Arbeiten erhielt sie u. a. das Literaturstipendium der Stadt München, das Werkstattstipendium der Jürgen-Ponto-Stiftung und der Autorenwerkstatt des Literarischen Colloquiums Berlin. Seit 2016 ist sie Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland.

Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Laut Rezensent Christoph Schröder helfen in Lilian Lokes neuem Roman "Auster und Klinge" ein ehemaliger Einbrecher und ein konsumkritischer Künstler einander dabei, ihre Ziele zu verwirklichen. Während Victor frisch aus dem Gefängnis kommt und sich als Restaurantbetreiber wiedereinzugliedern versucht, will Georg mit einem schockierenden künstlerischen Akt die gleichgültigen Konsumenten wachrütteln, so Schröder. Dass die Autorin die beiden Hauptfiguren auf dem Weg in zwei gegensätzliche Richtungen aufeinandertreffen lässt - in die Bürgerlichkeit und fort von ihr - und diese Konstellation nutzt, um gesellschaftskritische und kunsttheoretische Fragen aufzuwerfen, findet der Rezensent gut angelegt. Auch, dass Loke mit ihren Protagonisten den kollektiven Wunsch nach Veränderung personifiziert und durch die Verbrecher-Thematik Spannung und Reflexion verbindet, hat ihm gefallen. Letztere hält für ihn aber doch nicht ganz so viel verstörende Erkenntnis bereit, wie er sich versprochen hat, auch wenn sie in seinen Augen elegant daherkommt.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Auster und Klinge' ist halb Psychothriller und halb Moralpredigt, zart, wütend, blutig - und wunderbar geschrieben."
Carolin Courts, SWR lesenswert, 22. Juli 2018

"Man muss Lilian Loke für ihre Figurenzeichnung bewundern (...) ein unwiderstehlicher Sog."
Carsten Otte, SWR2, 22. Juli 2018

"Erzeugt einen Thriller-artigen Sog (...) Intensiver Stoff."
Günter Keil, guenterkeil.wordpress.com, 25. Mai 2018

"Lilian Loke ist ein aufregender, aufwühlender Roman gelungen; ein Roman, der nicht anklagt, nur feststellt: nüchtern, frei von Pathos, sehr wirkungsvoll."
Alexander Solloch, NDR.de, 4. Mai 2018

"Provokant und ungewöhnlich (...) ein Roman voller Überraschungen, frisch und modern, aber auch mit kritischen Untertönen zum Umgang mit Mensch und Tier."
Ariane Wick, HR2, 19. April 2018

"(Auster und Klinge) liest sich wie ein Thriller. Aber das ist nur ein Trick. Tatsächlich geht es um die Frage, wie wir als Gesellschaft Moral und Unmoral definieren. (...) Ein mal rohes, mal zärtliches, oft auch verstörendes Ding."
Hermann Weiß, WELT am Sonntag, 15. April 2018

"Fulminant und auf bitterböse Weise komisch."
Hannah Heubel, Galore Literaturbeilage, Februar 2018

"Rasant und spannend mit gekonnt eingesetztem schwarzen Humor. Unterhaltsam dreht sich die Spannungsschraube der Story bis an die Schmerzgrenze der Protagonisten - ein wirklich erbarmungsloser und gleichzeitig bös komischer Roman."
Andrea Engels, Litera, Februar 2018

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