Austerität ist ein bis heute heiß diskutiertes Thema. Es kann keineswegs auf staatliche Ausgabenkürzungen reduziert werden, sondern ist vielmehr ein komplexes Terrain, das sich über wirtschaftliche, politische und kulturelle Dimensionen erstreckt. Einige Beobachter sprechen deshalb von einem "Age of Austerity". Strittig bleiben jedoch die Ursachen und Wirkungen dieses zentralen Phänomens unserer Zeit. Während Befürworter Austerität als rationalen Weg zurück zu fiskalischer Nachhaltigkeit und wirtschaftlichem Wachstum verstehen, sehen Kritiker in Austerität eine gefährliche neoliberale Idee, die "beißt" oder sogar "tötet". Um der Komplexität der Austeritätslandschaft wie auch der unterschiedlichen wissenschaftlichen "Stämme", die diese bearbeiten, gerecht zu werden, wählt der Band eine Kombination von sprach-, wirtschafts- als auch politikwissenschaftlichen Zugängen. Gerade diese Verbindung erlaubt einen innovativen Weg durch das immer noch weitestgehend unbekannte Land der Austerität. Mit Beiträgen von Philipp Adorf, Christoph Bruckmüller, Constantine Dimoulas, Vassilis K. Fouskas, Brian Girvin, Klaus Gretschmann, Tim Griebel, Reiner Grundmann, Bob Jessop , Kim-Sue Kreischer, Sabina Monza, Wolfram Ridder, Mike Scott, Roland Sturm, Erik Vollman, Claudia Wiesner und Thorsten Winkelmann.
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