Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Duale Hochschule Baden-Württemberg Mannheim, früher: Berufsakademie Mannheim, Veranstaltung: Postbank Finance Award, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Problematik der Geldanlage im Niedrigzinsumfeld hat sich zu einem hoch diskutierten Thema bei deutschen Finanzdienstleistern entwickelt. Das Sparverhalten der Deutschen, welches sich in der Vergangenheit bewährt und in deren Bewusstsein etabliert hat, ist aufgrund der heutigen, niedrigen Zinsen nicht mehr zeitgemäß. Direktbanken versuchen sich gegenseitig durch höhere Tagesgeldsätze zu übertreffen. Start-Up Unternehmen und Crowdfunding-Plattformen versprechen hohe Renditen, um einen Mehrwert gegenüber den traditionellen Anlagemöglichkeiten zu bieten, doch häufig werden die damit einhergehenden überhöhten Risiken nicht offengelegt. In der Tat besteht die Notwendigkeit zu alternativen Anlagemöglichkeiten. Doch wie bereits Warren Buffet sagte, entsteht Risiko dann, wenn man nicht weiß was man tut. Genau an diesem Punkt sollten die Banken anknüpfen und ihre Kunden mit adäquaten Produktlösungen abholen. Durch ihr branchenspezifisches Know-How können sie ihren Kunden eine mögliche Überrendite zu einem berechenbaren, begrenzten Risiko anbieten oder dieses sogar gänzlich eliminieren. Der bestehende Wunsch nach Alternativen konnte in einer durchgeführten Online-Umfrage exemplarisch belegt werden. Hierin spiegelt sich die Sparhaltung und (Ab-)Neigung gegenüber den aktuellen Bankenlösungen von rund 670 Teilnehmern wider. Zielgruppe der Befragung waren vor allem junge Sparer. Außerdem ist der Befragung das Interesse der „Generation Y“ an alternativen Investmentstrategien und -produkten zu entnehmen. Im Rahmen der Arbeit werden jeweils zwei aktive und passive Lösungsansätze vorgestellt. In der Variante der aktiven Vermögensverwaltung wird das angelegte Vermögen von einem Vermögensmanager verwaltet. Das Produkt „IndexSelect“ ermöglicht durch das Festlegen eines Caps und Floors die begrenzte Gewinnpartizipation an einem Index, auf der anderen Seite wird die Verlustpartizipation ausgeschlossen. Die passiven Lösungsansätze basieren auf ETFs und Aktien, die durch eine spezielle Gewichtung bzw. einen logischen Algorithmus eine Überrendite gegenüber ihrer Vergleichsindices ermöglichen. Die Produktlösungen wurden in einer Fallstudie konkret aufgegriffen. Dadurch konnte deren mögliche Effektivität aufgezeigt, sowie ein Implementierungsansatz geliefert werden.