Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Afrika, Note: 1,3, Europa-Universität Flensburg (ehem. Universität Flensburg), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beleuchtet den Einfluss, den die EU durch die GAP auf verschiedene Länder in Afrika hat. Außerdem wird das europäische Handeln aus Sicht der marxistischen Imperialismustheorie beleuchtet. Die gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union ist ein omnipräsentes Thema in Medien und Gesellschaft. Der Klimawandel, die Globalisierung, eine zukunftsfähige Landwirtschaft und die damit einhergehenden Folgen erzeugen einen zunehmenden Druck auf die EU etwas an ihrer Agrarpolitik zu ändern. Doch wie wirkt sich das Handeln der GAP außerhalb Europas aus? Die gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union ist ein Politikbereich in der EU, der heute eine ökologische, nachhaltige Landwirtschaft, sowie stabile Rahmenbedingungen für Landwirte in Europa gewährleisten soll. Jedoch haben die Handlungen der GAP nicht nur Einfluss auf die EU und den europäischen Kontinent, sondern weltweite Auswirkungen. Gerade auf dem afrikanischen Kontinent, auf dem rund ein Drittel des Wohlstandes aus der Landwirtschaft kommt und über 60 % der Bevölkerung in derselben beschäftigt sind, hat das Handeln der GAP drastische Auswirkungen auf Markt, Landwirtschaft und Individuum. So waren in der Vergangenheit beispielsweise die Bereitstellung von Exportsubventionen für nach Afrika exportierte landwirtschaftliche Produkte ein Grund für die Zerstörung der afrikanischen kleinbäuerlichen Landwirtschaft. Obwohl die EU-seitigen Subventionen auf den Export von landwirtschaftlichen Produkten im Jahr 2015 durch einen Erlass der WTO verboten wurden, sind die Auswirkungen der GAP in Afrika weiterhin spürbar. Daher befasst sich diese Arbeit mit der Fragestellung: Was sind die Auswirkungen der GAP auf dem afrikanischen Kontinent? Hierbei wird mittels einer Literaturstudie zunächst auf die Entstehung der GAP und ihrer Bedeutung in der Gegenwart eingegangen. Im Folgenden werden die Auswirkungen in Afrika im Zeitraum bis 2013, sowie im Zeitraum seit 2013 beleuchtet. Diese zeitliche Unterteilung lässt sich mit dem Verzicht auf Exportsubventionen auf Agrarprodukte, seitens der EU seit 2013, erklären, welche in der behandelten Thematik eine erhebliche Rolle spielen. Daraufhin wird das Handeln in der GAP aus der Sicht der Theorie des marxistischen Imperialismus versucht zu erklären, um schließlich unter dem Punkt Perspektiven mögliche Lösungswege für die Zukunft aufzustellen.
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