Die Individualisierung stellt ein Phänomen der Moderne dar, welches das Stadtbild vor allem in Großstädten in vielerlei Hinsicht veränderte und in einem andauernden Prozess bis heute noch immer beeinflusst. Hierbei untersucht der Autor explizit, nach der Individualisierungstheorie von Ulrich Beck, die Veränderungen im rollenspezifischen Zusammenleben von Männern und Frauen, einen immer flexibler werdenden, dezentralisierten Arbeitsmarkt und eine Herauslösung aus einem alten ständischgeprägtem Klassenmodell. Darüber hinaus wird die Frage aufgeworfen, welche sozialen Folgen ein hieraus resultierendes gesellschaftliches System, welches den Einzelnen nur noch wenige Sicherheiten im täglichen Leben bietet, für die Stadtbewohner hat. Droht aus den aufkommenden Folgen der Individualisierung ein Zerfall des gesellschaftlichen Systems oder haben sich neue soziale Prozesse entwickelt, die eine Integration der Individuen ermöglichen?
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