Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Pädagogik, Note: 2,4, Technische Universität Dresden (Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Erziehung und Sozialisation im deutschen Judentum, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Tag des 30. Januar 1933 bedeutete für Deutschlands jüdische Bürger den Anfang des Auflösungsprozesses einer wechselvollen, und seit Beginn des 19. Jahrhunderts immer enger werdenden deutsch-jüdischen Symbiose. Diese Entwicklung führte zu Vertreibung und schließlich zur Vernichtung. Vorangestellt werden muss jedoch der Fakt, dass es bis Ende 1938 keine klar formulierte, einheitlich durchgeführte "Judenpolitik" seitens des nationalsozialistischen Regimes gab. Die Ausschaltung der Juden aus allen Bereichen des Staates, der Wirtschaft und Gesellschaft war "unsystematisch, selektiv und willkürlich" (1) ; zeigte also keineswegs eine gradlinige Entwicklung. Das Thema meiner Hausarbeit beschränkt sich auf einen besonderen Teilaspekt dieses Auflösungsprozesses, nämlich auf die Lage der jüdischen Kinder und Jugendlichen während der nationalsozialistischen Zeit, denn gerade die junge jüdische Generation wurde von der 1933 erfolgten politischen Umwälzung besonders schwerwiegend getroffen. Diesen Kindern wurde alles, was ihnen wichtig war, genommen und sie waren einem ständigen Überlebenskampf ausgeliefert, teilweise völlig alleingelassen. In meiner Arbeit versuche ich einen Einblick in das trostlose Leben zu geben, welches die jüdischen Kinder aufgrund von Diskrimination, des Krieges und der Verfolgungen führen mussten.