Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Führung und Personal - Recruiting, Note: 1,7, Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Frankfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit In-Kraft-Treten des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) im August 2006 befürchteten viele Unternehmen einen erheblichen Mehraufwand bei der Personalbeschaffung. Auch die Angst, von sog. AGG-Hoppern verklagt zu werden, war groß. In dieser Arbeit werden die tatsächlichen Auswirkungen des AGG auf die Personalbeschaffung betrachtet. Des Weiteren werden die Aspekte beleuchtet, die Unternehmen aufgrund der Einführung des Gesetzes beachten müssen. In Kapitel 2 wird daher zunächst das AGG vorgestellt. Hierbei werden nur die für die Personalbeschaffung relevanten Bestimmungen betrachtet. Zunächst werden die Rahmenbedingungen, die zur Einführung des Gesetzes führten, näher erläutert. Anschließend werden die einzelnen Benachteilungsmerkmale und die möglichen Formen der Benachteiligung vorgestellt. Außerdem wird aufzeigt, in welchen Fällen eine ungleiche Behandlung zulässig ist. Im Anschluss daran werden in Kapitel 3 die Grundzüge der betrieblichen Personalbeschaffung präsentiert. Hier wird ausschließlich auf die externe Personalbeschaffung eingegangen, da die Auswirkungen des AGG dort erheblicher sind als im Rahmen der internen Personalbeschaffung. Zunächst werden die einzelnen Phasen der Personalbeschaffung (Anwerbung, Auswahl, Einstellung und Eingliederung neuer Mitarbeiter) vorgestellt. Das wichtigste Instrument der Anwerbung (die Stellenanzeige) und die wichtigsten Instrumente der Auswahl (Vorstellungsgespräch und Assessment Center) werden hier näher erörtert. Der Zusammenhang zwischen dem AGG und der Personalbeschaffung wird anschließend in Kapitel 4 begutachtet. Es wird auf die Frage eingegangen, was nun im Rahmen der Gestaltung von Stellenausschreibungen und bei der Personalauswahl beachtet werden muss. Welche Frage dürfen Arbeitgeber überhaupt noch in Vorstellungsgesprächen stellen und was ist bei Absagen an unterlegene Bewerber zu beachten? Auf diese Aspekte wird genauso eingegangen, wie auf die Dokumentation von Auswahlentscheidungen. Am Ende dieser Diplomarbeit wird die Frage gestellt, ob das Ziel des Gesetzes erreicht worden ist. Erste Statistiken zeigen, wie Unternehmen nun auf Bewerber reagieren und welche Kosten bislang auf Unternehmen zugekommen sind.