Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,3, Universität Duisburg-Essen (Mercator School of Management - Department of Accounting and Finance ), Sprache: Deutsch, Abstract: Unter dem Schlagwort Corporate Governance werden gegenwärtig Reforman-sätze zur effizienteren und effektiveren Gestaltung der Führung und Überwa-chung kapitalmarktorientierter Unternehmen primär aus rechtlicher Sicht dis-kutiert und in verbindliche Regelungen transformiert. Auslöser dieser Diskussion waren eine Reihe „spektakulärer“ nationaler und internationaler Unternehmensschieflagen und Firmeninsolvenzen in den 90er Jahren des 20. Jahr-hunderts, die das Vertrauen in die Selbststeuerung von Unternehmen und in das komplizierte Beziehungsgeflecht aus Management, Aufsichtsrat, Hauptversammlung, Abschlussprüfer sowie dem Kapitalmarkt beschädigt haben. In der Folge dieser Fälle kam es national als auch international zu verschiedenen Initiativen zur Verbesserung der Corporate Governance, um insbesondere die Überwachung wirkungsvoller zu gestalten. In Deutschland sind insbesondere das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) und der mit dem Transparenz- und Publizitätsgesetz (TransPuG) eingeführte Deutsche Corporate Governance Kodex (DCGK) zu nennen. Neuere Forschungsarbeiten zeigen, dass das Controlling mit seiner führungsunterstützenden Aufgabe den Zielen und Instrumenten der Corporate Governance inhaltlich nahe steht und einen zentralen Beitrag bei der zielgerichteten Führung und Überwachung von Unternehmen leistet. Allerdings finden sich sowohl in der weitgehend juristisch geprägten Governance-Diskussion als auch im DCGK keine konkreten Hinweise zur Bedeutung und Stellung des Controllings im Kontext der Corporate Governance. Daher hat die vorliegende Diplomarbeit zum Ziel, die Wirkungen von Normen, Empfehlungen und Anregungen des DCGK auf das Controlling sowie den zentralen Beitrag des Controllings zur Bewältigung der im DCGK thematisierten Governance-Probleme zu untersuchen.