Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 2,0, Hochschule Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die bisherige Entwicklung der Automobilbranche und damit insbesondere die der Automobilhersteller kann grundsätzlich als stabil und kontinuierlich bezeichnet werden. Tiefgreifende Veränderungen der Fahrzeugs- und Mobilitätskonzepte blieben bislang aus. Somit vollzog sich der Wandel größtenteils evolutionär, also auf ursprünglichen Technologien und annähernd gleichbleibenden Kundenanforderungen basierend. Nun stehen die Automobilhersteller erstmals vor sich gravierend verändernden Rahmenbedingungen in Deutschland und weltweit. Die sich in dieser Arbeit als relevant herausstellenden Einflussfaktoren werden in erster Linie durch den Megatrend Mobilität geprägt, der die Rolle des Automobils in der Gesellschaft und somit das Nachfrageverhalten der Kunden grundlegend verändert. Die Hersteller müssen infolgedessen entsprechende Handlungsbedarfe identifizieren, die eine Ausweitung oder Anpassung der Tätigkeiten rund um das traditionelle Kerngeschäft zur Befriedigung der neuen Mobilitätsbedürfnisse möglich machen. Die vorliegende Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel. In Kapitel 2 wird aufgezeigt, welche Einflüsse aus der Unternehmens- und Wettbewerbsumwelt auf OEMs einwirken. Da die Einflüsse des Megatrends Mobilität im Fokus der Untersuchungen stehen, wird dieser detailliert beschrieben, um daraus anschließend drei dominante Ausprägungsformen abzuleiten. In Kapitel 3 werden kausale Zusammenhänge zwischen dem Megatrend Mobilität, sich verändernden Kundenbedürfnissen und den Geschäftsfeldern der Automobilhersteller hergeleitet. Diese Kausalkette unterliegt der Prämisse, dass durch den Megatrend ausgelöste Veränderungen in der Unternehmensumwelt bei Herstellern zwangsläufig zu Anpassungen der Produkt-/Markt-Kombination bzw. der Geschäftsfelder führen. Im Anschluss werden drei exemplarische neue Geschäftsfelder vorgestellt (Carsharing; Elektromobilität; Mobilitätsdienste). Im vierten Kapitel erfolgt eine theoretische Einführung zum Thema Geschäftsmodelle, indem ein Überblick über gängige Definitionen aus der Literatur gegeben wird und zugehörige Partialmodelle vorgestellt werden. Anschließend werden die in Kapitel 3 eingeführten Geschäftsfelder erneut aufgegriffen, um erörtern zu können, inwiefern diese Einfluss auf die bestehenden Geschäftsmodelle von OEM nehmen. Dazu werden die Geschäftsfelder mithilfe der Partialmodelle untersucht. Im letzten Kapitel werden die Ergebnisse zusammengefasst um mögliche Handlungsempfehlungen für Hersteller geben zu können.