Mit dem neuen Standard IFRS 16 wird ein neues Kapitel in der Leasingbilanzierung für Leasingnehmer aufgeschlagen. Künftig sind Unternehmen angehalten, grundsätzlich sämtliche Leasinggeschäfte im Jahresabschluss auszuweisen. Ausgenommen sind Short-Term- und Small-Ticket-Leases, sodass ein begrenzter Spielraum bestehen bleibt. Insofern haben die neuen Regelungen gravierende Auswirkungen auf die Leasingbilanzierung. Bilanzverlängerung bei den Leasingnehmern sowie erhebliche Umstellungskosten für Prüfung und Neubewertung ihrer Leasingverträge sind nur zwei Punkte. Darüber hinaus werden die KPI in einer eher wenig erfreulichen Richtung tangiert, sodass es tendenziell negative Auswirkungen auf Bonität und Außenwirkung des Unternehmens zu vermeiden gilt. Wichtige Finanz- und Renditekennzahlen sowie natürlich sämtliche Cashflow-basierten Kennzahlen sind davon betroffen. Obwohl die theoretischen Auswirkungen des neuen Leasingstandards IFRS 16 bereits untersucht wurden, sind die praxisnahen Folgen bislang eher wenig erforscht. Das vorliegende Werk stellt daher die praxisrelevanten Auswirkungen für Leasingnehmer am Beispiel des Konzernabschlusses der Deutsche Post AG in den Fokus.
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